Vortrag Specht: Wie die First Ladies bundesrepublikanische Geschichte schrieben
/ via friedrich ebert gedenkstätte /
Am 22. Februar spricht Heike Specht um 19 Uhr im Friedrich-Ebert-Haus darüber, wie die First Ladies in der Bundesrepublik „jenseits des Damenprogramms“ Geschichte geschrieben haben.
Die Frau des Bundespräsidenten, so Richard von Weizsäcker in seiner Abschiedsrede 1994, sei in der Verfassung gar nicht vorgesehen. Dennoch empfinde sie die gleiche innere Verpflichtung für das Amt, das sie zwar weniger spektakulär, dafür aber manchmal entbehrungsreicher und gewiss nicht weniger verantwortungsvoll ausübe.
Die First Ladies repräsentieren Deutschland ohne Gehalt, ohne Amt, aber mit gehörigem Einfluss. Frauen wie Elly Heuss-Knapp, Wilhelmine Lübke und Mildred Scheel lenkten mit ihrem Engagement nicht nur den Blick auf zentrale gesellschaftliche Baustellen, auf denen dringender Handlungsbedarf bestand, sie haben zum Teil ebenso nachhaltige Spuren hinterlassen wie ihre Männer, auch wenn diese auf den ersten Blick vielleicht weniger sichtbar sind.
Der Vortrag bildet den Abschluss der Reihe „Ihre Geschichten – First Ladies damals und heute“ und ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Frau Reichspräsident. Louise Ebert 1873-1955“.
22. Februar 2024 – 19:00 Uhr
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