Kunst am Amazonas
/ via dai /
- Vortrag
Roberto Huarcaya, renommierter Fotograf, und Rember Yahuarcani, talentierter Maler und indigener Kurator, repräsentieren dieses Jahr neben anderen Künstlern Peru auf der Biennale von Venedig. Direkt im Anschluss an dieses bedeutende Ereignis kommen sie nach Heidelberg, um von ihren Erfahrungen zu berichten und Einblicke in ihre mehrjährige Arbeit über das peruanische Amazonasgebiet zu geben.
Roberto Huarcaya, gebürtig aus Lima, hat sich nach einem Studium der Psychologie an der Universidad Católica del Perú und einer Ausbildung in Cinematografie am Instituto Italiano de Cultura sowie Fotografie am Centro del Video y la Imagen der Fotografie gewidmet. Er war Professor für Fotografie an verschiedenen Institutionen und bis Juli 2022 Gründer und Direktor des Centro de la Fotografía, jetzt Centro de la Imagen de Lima. In diesem Jahr präsentiert er auf der Biennale von Venedig sein fesselndes Werk „Amazograms“, das beeindruckende Eins-zu-Eins-Fotos verschiedener Momente und Orte im Amazonasdschungel auf einem imposanten 1,7 x 30 Meter großen Papier zeigt.
Rember Yahuarcani, Mitglied des Volkes der Uitoto und Angehöriger des Clans der Weißen Reiher, ist nicht nur bildender Künstler, sondern auch Kurator, Schriftsteller und Aktivist für die Rechte und den Respekt der indigenen Kosmovision. Mit über zwanzig Jahren Erfahrung in Einzel- und Gruppenausstellungen zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der indigenen Kunst. Er unterhält sich und debattiert mit Jitoma, weil sein Feuer der Wahrheit auch seine Wut über die Ungerechtigkeit, die die Völker Amazoniens erleiden, entzündet, weshalb er die politische Verantwortung übernommen hat, seine Stimme beim Schreiben von Büchern und kritischen Artikeln zur Verteidigung des Wissens und der Natur eines Gebiets einzubringen, das immer wieder von Interessen bedroht und umkämpft wird, die mit seiner Erhaltung unvereinbar sind.
Diese besondere Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Wir sind Amazonien!“, die vom 8. bis 14. April 2024 im Bürgerhaus der Bahnstadt in Heidelberg stattfindet. Organisiert wird es von der Organisation BUNTE BRISE e. V., die seit einem Jahrzehnt im Rahmen ihres Projekts „Biologie trifft Kultur und Nachhaltigkeit (BTKN)“ zu entwicklungspolitischen Fragen arbeitet. Das Projekt wird durch das Programm „Förderung Entwicklungspolitische Bildung (FEB)“ von Engagement Global mit Mitteln des BMZ sowie von Brot für die Welt unterstützt.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem kulturellen Ereignis teilzunehmen und die faszinierende Kunst und Kultur des peruanischen Amazonasgebiets zu entdecken. Seien Sie dabei und lassen Sie sich von den einzigartigen Perspektiven dieser herausragenden Künstler inspirieren!
Voranmeldung: buntebrise@gmail.com
Eine Veranstaltung des Vereins Bunte Brise e.V.