Musical Sunday
/ via dai /
- Johannes Brahms: Streichquartette op. 51 und 67
- Timo Jouko Herrmann & Marcus Imbsweiler
- Literatur
Dass Brahms erst mit 40 Jahren Streichquartette veröffentlichte, hat seinen guten Grund, galt die Gattung doch als Königsdisziplin der Kammermusik. Den beiden Quartetten op. 51 sollen denn auch jede Menge vergeblicher Anläufe vorausgegangen sein. Dann aber hatte Brahms seinen eigenen Ton gefunden, der das Anknüpfen an historischen Modellen (Haydn, Beethoven, Mendelssohn) mit neuen Techniken, vor allem der entwickelnden Variation, verbindet. Auf die hochexpressiven Quartette op. 51, beide in Moll, folgte schon zwei Jahre später das B-Dur-Quartett op. 67. Freundlicher im Ausdruck ist es genauso dicht gearbeitet wie seine Vorgänger – komponiert wurde es übrigens in Ziegelhausen.
Beim Musical Sunday im DAI Heidelberg kommen zwei Enthusiasten der Musik zu Wort und tauchen mit dem Publikum tief in die jeweiligen Werke ein: Marcus Imbsweiler veröffentlicht Romane, auch Erzählungen über Komponisten; Timo Jouko Herrmann ist Komponist, Violinist und Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker.
In Kooperation mit dem Heidelberger Frühling
Brahms‘ Streichquartette werden an folgenden Terminen im Heidelberger Frühling Streichquartettfest aufgeführt:
- Donnerstag, 18. Januar 2024, 19.30 Uhr Streichquartett c-Moll op. 51/1
- Freitag, 19. Januar 2024, 19.30 Uhr Streichquartett a-Moll op. 51/2
- Samstag, 20. Januar 2024, 11 Uhr Streichquartett B-Dur op. 67