Musical Sunday
/ via dai /
- Johannes Brahms: Serenaden op. 11 und op. 16
- Timo Jouko Herrmann & Marcus Imbsweiler
- Literatur
Was macht ein Komponist, wenn ihm das eine große Werk nicht gelingen will? Ganz einfach, er verlegt sich auf eine andere Gattung mit weniger Erwartungsdruck. Genauso verfuhr der junge Brahms, als er dem Publikum Ende der 1850er Jahre zwei Orchesterwerke präsentierte: Keine Sinfonien, mit denen er sich am „Übervater“ Beethoven hätte messen müssen, sondern Serenaden. Das Besondere an diesen Werken: Sie schlagen den heiter-verbindlichen Ton an, den man von der Musik Haydns und Mozarts kennt, prägen im kompositorischen Detail aber bereits jene Verfahren vor, die auch für Brahms’ spätere Sinfonien gelten. Von ihrer demonstrativen Bescheidenheit sollte man sich nicht täuschen lassen: Es sind Hauptwerke.
Beim Musical Sunday im DAI Heidelberg kommen zwei Enthusiasten der Musik zu Wort und tauchen mit dem Publikum tief in die jeweiligen Werke ein: Marcus Imbsweiler veröffentlicht Romane, auch Erzählungen über Komponisten; Timo Jouko Herrmann ist Komponist, Violinist und Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker.
In Kooperation mit dem Heidelberger Frühling
Brahms‘ Serenaden sind an folgenden Terminen im Heidelberger Frühling Musikfestival zu hören:
- Freitag, 15. März 2024, 19.30 Uhr Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
- Samstag, 16. März 2024, 19.30 Uhr Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16