Think & Drink
/ via dai /
Von Platon stammt die Formulierung des “nicht erforschten Lebens”, das nicht lohne, gelebt zu werden. Peter Sloterdijk spricht in seinem Werk “Kontinent ohne Eigenschaften” von der Deutungsmöglichkeit Europas als einem “sich selbst verstärkenden Lernzusammenhang“. Akkumulierendes Lernen und die Wichtigkeit transgenerationaler Informationsflüsse sind generell in den letzten 20 Jahren in der Anthropologie und der Philosophie der Biologie als absolut entscheidendes Kennzeichen des Menschen hervorgehoben worden. Und schließlich sind Wachstum und Entwicklung von Ländern, wie der Ökonom Joseph Stiglitz bemerkt, stark von Lernprozessen abhängig, so dass sich Regierungen die Frage stellen müssten, welche Parameter für eine “lernende Gesellschaft” zu schaffen sind.
In dieser Reihe sollen in lockerer Atmosphäre Themen beleuchtet werden, die unsere Gesellschaft gerade in besonderem Maße beschäftigen. Wir diskutieren ausgehend von einem aktuellen Text und suchen dabei auch in der Philosophie nach Anregungen und vielleicht sogar Antworten.
Dr. Max von Sponeck ist Lehrbeauftragter des Philosophischen Seminars an der Universität und an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sein wissenschaftliches Spezialgebiet liegt in der zeitgenössischen Philosophie des Geistes.
Sprache: Deutsch
Dauer: ca. 2 Stunden
Anmeldung: library@dai-heidelberg.de
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