“Für die City-Wirtschaft ist das Votum genauso enttäuschend wie für die Kundschaft aus dem Umland, die im vergangenen Jahr die Erlebnis-Wochenenden kennen und schätzen gelernt haben. Der Imageschaden ist groß. Wir werden unsere Planungen für das ursprünglich angedachte Erlebnis-Wochenende im Juni zu unserem großen Bedauern einstellen und viele Absagen erteilen müssen. Die Enttäuschung bei den Künstlern, Händlern, Gastronomen und Musikern wird groß sein. Es besteht auch die Gefahr, dass der französische Markt in diesem Jahr leider nicht stattfinden kann”, kommentiert Lutz Pauels, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Mannheim City.
“Die Mehrheit im Gemeinderat hat mit ihrer Entscheidung mehrere hunderttausend Besucher bei den sehr erfolgreichen Erlebnis-Wochenenden im vergangenen Jahr ignoriert. Das ist bedauerlich. Wir hätten uns gewünscht, dass Stadträte über ihren Schatten springen und sich für ein zweites Erlebnis-Wochenende mit verkaufsoffenem Sonntag entscheiden. Die Ablehnung ist ein schwerer Schlag für den Erlebnis- und Aufenthaltsraum Innenstadt”, so Hendrik Hoffmann, Vizepräsident des Handelsverbands Nordbaden.
Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar, kommentiert: “Das Engagement der Gewerbetreibenden für die Erlebnis-Wochenenden 2023 war groß. Mannheim konnte dabei seine Stärke als Oberzentrum mit attraktiver Innenstadtwirtschaft ausspielen. Auf dieser Grundlage haben wir einen fairen Kompromiss eingebracht, um allen Interessen gerecht zu werden. Leider gab es kein Entgegenkommen von der Mehrheit der Stadträte. Nun gilt es andere Wege zu finden, um die Innenstadtwirtschaft zu stärken. Die Unternehmen werden weiterhin ihr Möglichstes tun, auch wenn die Rahmenbedingungen nun noch schwieriger werden.”