Wirtschaftsraum Innenstadt und Energieversorgung im Fokus
/ via ihk rhein-neckar /
Landrat und IHK-Vertreter begrüßten, dass das Land Baden-Württemberg das Förderprogramm „Innenstadtberater“ fortsetze. “Die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit”, sagte Brötel. Auf Grundlage einer neu vereinbarten Kooperation zwischen Landkreis und IHK können sich kleine Städte und größere Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis weiterhin oder erstmals durch die IHK Rhein-Neckar unterstützen lassen. Ein neues IHK-Netzwerk flankiert das Programm: “Unser Netzwerk bietet Kommunen, Gewerbevereinen und Gewerbetreibenden eine Plattform, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen”, erläuterte Nitschke.
Zum Thema Energieversorgung sagte Brötel: “Wir brauchen auch künftig eine sichere, grundlastfähige und günstige Stromproduktion. Wenn sich die von der Bundesregierung geplante Errichtung von Gaskraftwerken weiter verzögert, wird die benötigte Kapazität bis 2030 aber nicht zur Verfügung stehen. Ausschreibungen zur Errichtung solcher Kraftwerke müssen deshalb jetzt endlich kommen.” Dazu böte sich insbesondere der langjährige Kraftwerksstandort Obrigheim an, weil dort ein Teil der Infrastruktur schon vorhanden sei und mit der künftigen Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in nur sieben Kilometern Entfernung auch der Energieträger Gas zur Verfügung stehe, so die gemeinsame Überzeugung von Landrat und IHK-Vertretern.
Weiteres Thema war der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis. Aufgrund des demografischen Wandels treten in den kommenden Jahren besonders viele Arbeitskräfte in den Ruhestand ein. Gleichzeitig stehen wenige Menschen am Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf. Deshalb sei es wichtig, sich weiterhin gemeinsam für die Fachkräftesicherung zu engagieren, insbesondere durch Maßnahmen zur beruflichen Orientierung. “Der gegründete Förderverein der ‘Initiative Fachkräftesicherung’ bündelt und unterstützt solche Aktivitäten”, teilte Hildenbrand mit.