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Mit Kleiderbügel, Feuersalamander und Geigensaite zum Erfolg

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15 MINT-Talente aus Baden-Württemberg qualifizieren sich für das 59. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Für den 59. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 15 junge MINT-Talente aus Baden-Württemberg qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in Freiburg ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet vom Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V., von der experimenta gGmbH und dem Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Baden-Württemberg e. V. (natec), präsentierten 111 Teilnehmende 65 Projekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Lucas Li(19) von der Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden-Baden. Der Jungforscher konstruierte einen faltbaren Kleiderbügel, der das Aufhängen und Abnehmen von Kleidungsstücken mit einem engen Kragen erleichtert.

Karolin Egle (18) vom Salem Kolleg in Überlingen, Simeon Egle (16) vom Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen und Finja Egle (13) vom Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen siegten im Fachgebiet Biologie. Die drei untersuchten eine Feuersalamanderpopulation in der Nähe ihrer Heimatstadt. Dabei nahmen sie unter anderem die Widerstandsfähigkeit der Tiere gegen Umwelteinflüsse in den Blick.

Der sogenannte Mpemba-Effekt ist ein erstaunliches Phänomen. Er besagt, dass heißes Wasser schneller gefriert als kaltes. Nicholas Dahlke (17) und Anna Perkovic(17) vom phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck entwickelten einen neuen Ansatz, um diesem bislang ungelösten Rätsel auf den Grund zu gehen. Die beiden überzeugten die Jury im Fachgebiet Chemie.

Den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften errangen Tom Sprinz (16), Thomas Hergetz (16) und Vit Werner(15) vom Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim. Die drei gingen der Frage nach, ob sich das zunehmende sommerliche Aufheizen von Städten infolge des Klimawandels durch die Verwendung heller Baumaterialien reduzieren lässt.

Gleich zwei Landessiege gab es im Fachgebiet Physik. Josef Kassubek(17) vom Georg-Büchner-Gymnasium Rheinfelden entwickelte einen eigenen sensorbasierten mobilen Detektor, mit dem er die Teilchenschauer nachweisen konnte, die in bis zu 15 Kilometern Höhe über der Erde entstehen, wenn dort hochenergetische Teilchen auf die Atmosphäre treffen und zerfallen.

Ebenfalls in Physik erfolgreich waren Maja Leber (16) und Julius Gutjahr (17) vom aluMINTzium in Emmendingen. Sie befassten sich mit sogenannten Antibubbles, die man als materielles Gegenteil von Seifenblasen begreifen kann. Die beiden untersuchten mit einem eigenen Versuchsaufbau die spezifischen Eigenschaften dieser besonderen Blasen.

Lucas Maximilian Braun (18) vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ) am Standort Bad Saulgau erhielt den Landessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Der Nachwuchsforscher beschäftigte sich mit einer speziellen Variante des sogenannten Kuramoto-Modells, die Synchronisationsvorgänge mit komplexer Kopplungsstärke beschreibt.

Technik-Landessieger wurde Paul Löffler (17) vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Stuttgart. Er konstruierte einen Roboter, der Menschen autonom folgen und sie im Alltag unterstützen kann. Dieser verfügt über ein sensorbasiertes System zur Abstands- und Geschwindigkeitserkennung.

Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurde Reinhard Köcher vom Hermann-Hesse-Gymnasium Calw ausgezeichnet. Der 16-Jährige erforschte verschiedene mathematische Algorithmen zur hochpräzisen Frequenzmessung einer Geigensaite.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 59. Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta als Bundespate.

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