Zukunft des neutrinolosen Doppel-Beta-Zerfalls: Spitzentreffen am MPIK
/ via Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg /
Auf dem 3. internationalen Spitzentreffen zur Zukunft des neutrinolosen Doppelbetazerfalls wurden am MPIK Strategie und wegwesende Pläne für Experimente der nächsten Generation diskutiert.
Die Erforschung des Neutrinos ist eine vorrangige globale Aufgabe der Wissenschaft. Einer der vielversprechendsten Ansätze zur Beantwortung grundlegender Fragen zu diesen schwer fassbaren Teilchen ist die Suche nach dem neutrinolosen Doppel-Beta-Zerfall. Weltweite Aktivitäten treiben den Fortschritt bei der Suche nach diesem seltenen Phänomen aktiv voran. Der Nachweis dieses Zerfalls hätte weitreichende Folgen für die Teilchenphysik und die Kosmologie und könnte einige der grundlegendsten Fragen der Astroteilchenphysik beantworten.
Der dritte internationale Gipfel zu diesem Thema fand vom 26. bis 27. Mai 2025 am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg statt. Er führte rund 80 Vertreter von Forschungseinrichtungen, Förderorganisationen und Experten auf diesem Gebiet aus zehn führenden europäischen und nordamerikanischen Ländern zusammen.
Auf der Tagesordnung standen Präsentationen von Großexperimenten der nächsten Generation für den neutrinolosen Doppelbetazerfall und damit verbundene wissenschaftliche Themen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf eingehenden Diskussionen über die globale Strategie für dieses Forschungsfeld. Teil des Programms war eine Exkursion zur Neutrinomassen-Experiment KATRIN am Karlsruher Institut für Technologie.
Das MPIK spielte eine zentrale Rolle bei der Organisation und Durchführung der Tagung. Als Mitglieder des Organisationskomitees freuen sich Direktorin Prof. Susanne Mertens, Dr. Bernhard Schwingenheuer und Dr. Christoph Wiesinger, dass die Teilnehmer sowohl die Gastfreundschaft des Instituts als auch die Schönheit der Stadt Heidelberg zu schätzen wussten.
Weblinks:
Abteilung Astroteilchenphysik am MPIK