Bundesregierung benennt Professorin Eva Winkler in den Deutschen Ethikrat
/ via nct /
Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD)
Der Deutsche Ethikrat berät als Expertengremium Parlament und Regierung bei gesellschaftlichen und vor allem medizin- und bioethischen Fragen. In ihn berufen ist jetzt Eva Winkler, Heisenberg-Professorin für Translationale Medizinethik an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg. Als Geschäftsführende Direktorin am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg leitet sie die Sektion für Translationale Medizinethik am NCT Heidelberg und am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Diese deckt die gesamte Bandbreite ethischer Fragen der Translation von Forschungsergebnissen in die Versorgung ab. Professorin Winkler ist promovierte Medizinethikerin und Fachärztin für Hämatologie/Onkologie. Sie arbeitet als Oberärztin in der Abteilung für Medizinische Onkologie am UKHD.
Die Bundesregierung hat am 14. Oktober 2024 neue Mitglieder des Deutschen Ethikrats offiziell berufen. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass dem Gremium 26 Mitglieder angehören. Unter ihnen ist die Medizinethikerin und Onkologin Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler von der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg, dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.
Der Deutsche Ethikrat beschäftigt sich mit kontroversen Fragen, die insbesondere in den Lebenswissenschaften und mit Blick auf die Gesundheitsversorgung relevant für unsere Gesellschaft sind. Mit seinen Stellungnahmen und Empfehlungen gibt er Orientierung für Gesellschaft und Politik. Die Mitglieder werden von der Präsidentin bzw. dem Präsidenten des Deutschen Bundestages ernannt.
Der Deutsche Ethikrat hat sich am 11. April 2008 auf der Grundlage des Ethikratgesetzes konstituiert und die Nachfolge des im Jahr 2001 von der Bundesregierung eingerichteten Nationalen Ethikrates angetreten. Bislang hat der Deutsche Ethikrat 24 umfangreiche Stellungnahmen erarbeitet, unter anderem zu den Themen Anonyme Kindesabgabe, Präimplantationsdiagnostik, Gendiagnostik, Patientenwohl, Big Data und Künstliche Intelligenz. Er hat sich damit als Impulsgeber für die Beratung der Politik aber auch der breiten Öffentlichkeit etabliert.