Zwei DKFZ-Forscherinnen mit Deutschem Krebspreis ausgezeichnet
/ via nct /
Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Für ihre exzellenten Arbeiten in der Krebsmedizin und -forschung erhalten Michaela Frye und Lena Maier-Hein, beide Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), den Deutschen Krebspreis 2024. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie.
Der Deutsche Krebspreis wird seit 1986 jährlich zu gleichen Teilen in den Sparten Experimentelle Forschung, Translationale Forschung und Klinische Forschung für hervorragende Arbeiten im deutschsprachigen Raum verliehen. Jede Kategorie ist mit 7.500 Euro dotiert. Stifter des Deutschen Krebspreises sind die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung.
Neuartige therapeutische Strategien auf Basis von RNA-Modifikationen
In der Kategorie „Experimentelle Forschung“ erhält Michaela Frye, Leiterin der Abteilung „Regulatorische Mechanismen der Genexpression“ am DKFZ, den Deutschen Krebspreis für ihre wegweisenden Forschungsarbeiten über chemische RNA-Modifikationen, die zur Entwicklung von Krebs, Metastasierung und Therapieresistenz beitragen. Die Arbeitsgruppe von Frye ist führend in diesem Forschungsgebiet. Frye wies beispielsweise erstmalig nach, dass Mutationen in RNA-modifizierenden Enzymen Erkrankungen verursachen können. Sie entdeckte dabei neue biologische Mechanismen, die entscheidend zur Tumorentwicklung und zur Chemotherapie-Resistenz beitragen.