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Kurzvorträge und Diskussion: Molekulares Engineering trifft Evolutionäre Neurobiologie

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/ via universität heidelberg /

Prof. Göpfrich forscht auf dem Gebiet des Molekularen Engineering. Ziel ihrer Arbeiten ist es, künstliche Zellen mit einem wesentlichen Merkmal des Lebens zu konstruieren – der Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln. Dazu nutzt sie innovative Werkzeuge wie die DNA-Nanotechnologie, die Mikrofluidik oder den 3D-Druck. Schrittweise soll so eine künstliche Modell-Zelle entstehen. In ihrem Vortrag wird die Wissenschaftlerin Einblicke in ihre Arbeit geben und erläutern, wie sich ihre Forschungsergebnisse auf den biomedizinischen Fortschritt und das Verständnis der Grenzen des Lebens auswirken könnten. Kerstin Göpfrich studierte Physik an der University of Cambridge (Großbritannien), an der sie auch promoviert wurde. Als Postdoktorandin forschte sie am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart. 2019 wechselte sie an das MPI für medizinische Forschung in Heidelberg, ehe sie 2022 als Professorin für Molekularbiologie an das Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg berufen wurde. Dort leitet sie die Forschungsgruppe „Biophysical Engineering of Life“.

Mit komplexen neuronalen Schaltkreisen, die Verhaltenszuständen zugrunde liegen, befasst sich Prof. Jékely. Dabei geht es um die Frage, wie sogenannte Neuromodulatoren diesen Schaltkreisen und damit dem Verhalten Flexibilität verleihen. Um diese Prozesse auf zellulärer Ebene zu untersuchen, nutzt der Wissenschaftler einen aquatischen Modellorganismus, den marinen Ringelwurm. Prof. Jékelys Arbeit verspricht Einblicke in die neuronale Modulation, die über die Grenzen der Grundlagenforschung hinausgehen und unser Verständnis komplexer Hirnfunktionen erweitern könnten. Gáspár Jékely studierte Biologie und Genetik an der Eötvös Loránd Universität in Budapest (Ungarn). Vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg führte sein Weg 2007 an das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen und 2017 als Professor für Neurowissenschaften an die University of Exeter (Großbritannien). Im vergangenen Jahr übernahm er an der Universität Heidelberg eine Professur für Molekulare Organismische Biologie; am Centre for Organismal Studies leitet er die Forschungsgruppe „Evolutionäre Neurobiologie“.

Die Auftaktveranstaltung „Molekulares Engineering trifft Evolutionäre Neurobiologie“ in der Veranstaltungsreihe „Bio(R)evolutions – Neue Köpfe, neue Ideen, neue Horizonte“ umfasst die Vorträge von Prof. Göpfrich und Prof. Jékely, die jeweils 20 bis 25 Minuten dauern. Daran schließt sich eine Diskussionsrunde an. Die Veranstaltung am 10. Juni findet im Bertalanffy-Hörsaal des Centre for Organismal Studies, Im Neuenheimer Feld 230, statt; Beginn ist um 17.30 Uhr. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum informellen Austausch. Für die Teilnahme an der öffentlichen Veranstaltung wird um eine Anmeldung unter www.bio.uni-heidelberg.de/de/newsroom/biorevolution gebeten.

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