Symposium: Wie sich Organismen an ihre Umwelt anpassen
/ via universität heidelberg /
Organismen interagieren mit ihrer Umwelt auf verschiedenen Ebenen – von Molekülen über Zellen und Gewebe bis hin zum Verhalten. Diese Interaktionen erstrecken sich über ganz unterschiedliche Zeiträume, die Millisekunden, aber auch Jahre umfassen können. Im Rahmen des Symposiums werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erörtern, wie sich Interaktionen und Anpassungen aus genomischer, zellbiologischer, entwicklungs- und verhaltensbiologischer sowie evolutionärer Sicht auf Organismen auswirken.
Zum Auftakt des Symposiums „Life in Context – Organismal Sensing and Adaptation in the Natural Environment“ geht es unter anderem um stressbedingte Veränderungen bei Kulturpflanzen sowie um die physikalischen Mechanismen, die das Leben unter Wasser ermöglichen. Fortgesetzt wird die Veranstaltung am Folgetag mit Beiträgen, die sich zum Beispiel mit den Überlebensstrategien von Wurzeln oder den Anpassungsstrategien der Taufliege Drosophila befassen.
Teil des Symposiums ist auch eine Keynote Lecture von Prof. Dr. Liam Dolan, Wissenschaftler am Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er wird am Beispiel des Brunnenlebermooses erläutern, wie sich frühe Pflanzen an das Leben zu Land angepasst haben. Der öffentliche, englischsprachige Vortrag findet am 23. Juli im Großen Hörsaal des Centre for Organismal Studies, Im Neuenheimer Feld 230/231, statt und beginnt um 16.15 Uhr.
Mit seiner im Jahr 2011 ins Leben gerufenen Symposien-Reihe will das COS aktuelle Forschung auf dem Gebiet der Organismischen Biologie an ein breites Publikum aus Wissenschaft und Gesellschaft herantragen.