Vortrag: Antimikrobielle Forschung
/ via universität heidelberg /
Die Entdeckung und Entwicklung einer antibakteriellen Therapie mit Antibiotika stellt einen Meilenstein der Medizingeschichte dar. Konnte eine vermeintlich harmlose Verletzung mangels entsprechender antimikrobieller Therapie vor etwas mehr als einem Jahrhundert noch zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen, können bakterielle Infektionen heutzutage mit vielen verschiedenen Antibiotika behandelt werden. Eine stetig wachsende Zahl antibiotikaresistenter Bakterien schränkt die Therapieoptionen jedoch zunehmend ein, so Dr. Umstätter. In seinem Vortrag wird er erläutern, inwiefern diese neue biologische Problemstellung, aber auch der Wandel der Forschungslandschaft und wirtschaftliche Aspekte, zur Entwicklung innovativer Forschungsansätze beitragen. Florian Umstätter studierte Pharmazie an der Universität Frankfurt (Main) und wurde anschließend mit einer Arbeit zur Überwindung bakterieller Resistenzen an der Universität Heidelberg promoviert. Anschließend arbeitete er weiter als Postdoktorand an der Ruperto Carola auf dem Gebiet der antimikrobiellen Wirkstoffforschung. Heute ist er als Produktmanager in einem Pharmaunternehmen tätig.
Die Ruperto Carola Ringvorlesung ist Teil eines Konzepts von Fokusthemen. Damit will die Universität Heidelberg zweimal jährlich gesellschaftlich relevante Forschungsfragen in unterschiedlichen Formaten an die breite Öffentlichkeit herantragen. In der Ringvorlesung „ÜberMorgen – Junge Forscher:innen der Universität Heidelberg“ zum Fokusthema SCHWACH & STARK gaben Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen Einblicke in ihre Forschung zu den großen Herausforderungen unserer Zeit und den Bedingungen für eine lebenswerte Gesellschaft der Zukunft.
Aufzeichnungen der Vorträge sind abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen in digitalen Formaten.