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Am 4. Juni 2024 ist bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ – Expertinnen und Experten des Universitätsklinikums Heidelberg informieren

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/ via universitätsklinikum heidelberg /

Der nationale „Aktionstag gegen den Schmerz“ ist eine Initiative der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und ihren Partnerorganisationen, um Betroffene und ihre Angehörige über Behandlungsmöglichkeiten bei wiederkehrenden und anhaltenden Schmerzen zu beraten. Das Schmerzzentrum an der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg beteiligt sich am 4. Juni 2024 von 13 bis 16 Uhr mit einem Infostand im Foyer der Chirurgischen und Medizinischen Klinik. Von 13 bis 16 Uhr stehen die ärztlichen und pflegerischen Schmerzexpertinnen und -experten für Fragen rund um Schmerzerkrankungen zur Verfügung. Ebenfalls an diesem Tag ist eine kostenlose Telefon-Hotline unter Tel. 0800 18 18 120 eingerichtet. Dort beantworten Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland, darunter Privatdozent Dr. Jens Keßler, Leiter der Sektion Schmerzmedizin der Klinik für Anästhesiologie am UKHD, Fragen rund um das Thema Schmerz.

Laut der Deutschen Schmerzgesellschaft sind als 20 Millionen Menschen in Deutschland von chronischen Schmerzen, die nicht durch Tumoren hervorgerufen werden, betroffen und sind davon in ihren Alltag häufig schwer beeinträchtigt. Bei einem sehr großen Teil aller Betroffenen dauert es mehr als zwei Jahre, bis sie eine wirksame Schmerzbehandlung erhalten, und nur ein Zehntel aller Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen finden den Weg zu spezialisierten Ärztinnen oder Ärzten. „Es fehlt an einer flächendeckenden Schmerzversorgung“, sagt Dr. Keßler.

Dabei sei die frühzeitige Behandlung von wiederkehrenden Schmerzen, bevor sie chronisch werden, entscheidend. Im Idealfall sollten präventive Konzepte mit ganzheitlichem Ansatz aus Medizin, Psychologie und Physiotherapie zum Einsatz kommen, so Dr. Keßler. „Die frühzeitige Intervention kann oft den Verlauf der Schmerzerkrankung erheblich verbessern.“ Wichtig sei auch, Betroffene darüber zu informieren, welche Möglichkeiten sie selbst haben, um eine Chronifizierung zu verhindern und an wen sie sich wenden können. Sind die Schmerzen bereits chronisch, stehen ebenfalls verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Neben einer individuell angepassten medikamentösen Behandlung umfassen diese auch nicht-medikamentöse Ansätze wie psychologische Beratung, Physio- und Ergotherapie, Biofeedback sowie sportliche Aktivitäten. Was dabei zu beachten ist und für wen sich ein solches multidisziplinäres Konzept eignet, erklären Dr. Keßler und sein Team am „Aktionstag gegen Schmerz“.  

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