Ein Leben für die Plastische Chirurgie
/ via universitätsklinikum heidelberg /
„Die Verleihung der Dieffenbach-Medaille hat mich zutiefst berührt,“ sagt Professor Günter Germann. „Es ist die höchste Auszeichnung für einen Plastischen Chirurgen in Deutschland, und es ist eine Ehre in einer Reihe mit beeindruckenden Persönlichkeiten zu stehen, die unser Fach maßgeblich geprägt haben.“ Die DGPRÄC verleiht die Medaille seit 1989 jährlich an herausragende Plastische Chirurginnen und Chirurgen in Deutschland. Benannt ist die Auszeichnung nach Johann Friedrich Dieffenbach (1792 bis 1847), einem Wegbereiter der Plastischen Chirurgie. Die Preisverleihung fand während der Jahres-Tagung der DGPRÄC statt.
Bereits im Sommer hatte die amerikanische Fachgesellschaft für Rekonstruktive Mikrochirurgie Günter Germann zum Festredner auf ihrer jährlichen Fachtagung gewählt. Die sogenannte Buncke Lectureship ist herausragenden Mitgliedern der Gesellschaft vorbehalten, benannt nach dem Wegbereiter der Mikrochirurgie, dem Plastischen Chirurgen Harry J Buncke (1922 – 2008). „Die Plastische Chirurgie hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Durch neue Operations- und Planungsmethoden können wir heute Ergebnisse erzielen, die vor zehn oder zwanzig Jahren undenkbar waren,“ sagt Germann, der seit 25 Jahren an der Medizinischen Fakultät Heidelberg als Hochschullehrer tätig ist. „Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus weiteren chirurgischen Fächern wie der Unfallchirurgie können wir die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten beispielsweise nach einem Freizeitunfall spürbar verbessern,“ so Germann.