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Im Portrait: PD Dr. Cornelia Putz

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/ via universitätsklinikum heidelberg /

Cornelia Putz hat bis 2004 Humanmedizin studiert, 2006 in Erlangen promoviert und kam dann mit Zwischenstationen in Lausanne und Bern im Jahr 2007 in die Abteilung Orthopädie nach Heidelberg-Schlierbach. Nach ihrer Elternzeit wurde sie 2019 erst Funktionsoberärztin und dann Oberärztin in der „Sektion Kinderorthopädie, Neuroorthopädie, Fußchirurgie“ am Universitätsklinikum Heidelberg. Im gleichen Jahr konnte sie auch ihre Habilitation erfolgreich abschließen. Aktuell ist sie in geteilter Funktion Stellvertretende Abteilungsleitung der „Sektion Kinderorthopädie, Neuroorthopädie, Fußchirurgie“ und ärztliche Bereichsleiterin der Technischen Orthopädie.

Neben verschiedenen wissenschaftlichen Schwerpunkten umfasst ihr Aufgabengebiet innerhalb des ärztlichen Bereichs „Technische Orthopädie“ die Ärztliche Leitung der „Interdisziplinären Hilfsmittelsprechstunde“. Innerhalb dieser Sprechstunde werden die Patienten orthopädietechnisch und ärztlich im Team beraten, behandelt und versorgt. Der interdisziplinäre Bereich behandelt Menschen mit angeborenen Fehlbildungen, Lähmungen, Amputationen, Nekrosen und diabetischen Füssen und deckt das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Orthopädie ab. So ist sie auch ärztliche Ansprechpartnerin zu Hilfsmittelversorgungen aller Abteilungen der Orthopädischen Universitätsklinik im Sinne einer interprofessionellen Zusammenarbeit und zuständig für die konsiliarische Beratung innerhalb des Universitätsklinikums Heidelberg (z. B. Kinderklinik, Gefäßchirurgie, Angiologie) – häufig gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der „Technischen Orthopädie“.

Ein weiterer klinischer Schwerpunkt von Cornelia Funk besteht in der ärztlichen Überprüfung und Abnahme im Sinne der Qualitätssicherung aller individuellen Hilfsmittel der „Kinderorthopädie“ postoperativ zur Sicherung des operativen Ergebnisses. Dies schließt die Hilfsmittelabnahme und -überprüfung von Folgeversorgungen und Erstversorgungen als Teil eines indikationsspezifischen, umfassenden interdisziplinären (Nach-)Behandlungskonzepts ein.

Operativ ist Cornelia Putz nicht nur in der „Technischen Orthopädie“ verortet, sondern auch in der Kinderorthopädie, Neuroorthopädie und Fußchirurgie.

Sie deckt das komplette Spektrum der Primär- und Revisionsamputationschirurgie bei Kindern und Erwachsenen ab.  Selbstverständlich ist es Cornelia Putz eine Freude, ihr Wissen an Rotationsassistentinnen und -assistenten sowie Studierende weiterzugeben, auch im Rahmen der curricularen Lehre.

Freie Entfaltung möglich

Befragt nach ihrer Motivation führt Cornelia Putz aus: „Als ehemalige Leistungssportlerin habe ich mich sehr früh für das Fach Orthopädie interessiert. Ich hatte das große Glück, dass ich klinisch und wissenschaftlich sehr viel Input während meiner Doktorarbeit in der orthopädischen Rheumatologie erhalten konnte. In der Orthopädischen Uniklinik Heidelberg konnte ich mich in den 16 Jahren meiner klinischen und wissenschaftlichen Karriere frei entfalten, sodass ich meine Fähigkeiten verbessern und meine Ziele erreichen konnte. Aktuell strebe ich die apl. Professur an.“

Als Frau in der Orthopädie ist man oft Einzelkämpferin. Danach befragt, gibt Putz an: „Als große Bereicherung im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen habe ich den „Führungskräftekurs“ des Klinikums empfunden. Dem Gleichstellungsakteurinnen von Fakultät und Universität habe ich es u. a. auch zu verdanken, dass ich meine Kommunikations- und Managementfähigkeiten weiter ausbauen konnte, um eine erste Führungsposition zu erreichen, z. B. durch die Nutzung der angebotenen Ressourcen und Programme, persönliche Beratung, Kindernotbetreuung, Concierge Service etc.“

Als Mutter von jetzt sechsjährigen Zwillingen weist Cornelia Putz ganz besonders darauf hin, „dass es eines starken familiären und sozialen Netzwerkes bedarf, auf welches man sich verlassen kann, um der Vereinbarkeit von Beruf und Karriere gerecht zu werden“. So führt sie fort: „Als Mutter in Teilzeit in einer operativen Führungsposition kann ich jungen Kolleginnen folgendes empfehlen: Durchhaltevermögen, Geduld, Zielstrebigkeit, Freude an der klinischen Arbeit und wissenschaftlichen Tätigkeit.“

Das Gleichstellungsteam wünscht Cornelia Putz weiterhin viel Erfolg auf ihrem beruflichen Weg in eine Führungsposition in der Orthopädie und persönlich alles Gute!

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