PD Dr. med. Isabella Schneider
/ via universitätsklinikum heidelberg /
PD Dr. Isabella Schneider hat nach ihrem Medizinstudium von 2008 bis 2014 in Aachen ihre Approbation als Ärztin erhalten. Schon frühzeitig interessierte sie sich für das Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie und legte mit ihrer Promotion einen ersten Grundstein für ihre bis heute andauernde erfolgreiche wissenschaftliche Karriere. So schloss sie 2015 ihre Dissertation zum Thema „Reduced Responsiveness to Social Provocation in Autism Spectrum Disorder“ an der Medizinischen Fakultät Aachen ab.
Dr. Schneider wechselte 2015 für ihre klinische Weiterbildung im Fach Psychiatrie und Psychotherapie an die Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Besonders am Herzen lag und liegt ihr das Thema „Eltern-Kind-Beziehung“, daher absolvierte sie eine Zusatzqualifikation „Verhaltensorientierte Eltern-Kind-Psychotherapie (VEKIP)“ und war als Psychotherapie-Supervisorin der Mutter-Kind-Station der Klinik für Allgemeine Psychiatrie am UKHD tätig.
Weiterbildungen erweitern Qualifikation
Um ihr wissenschaftliches und klinisches Spektrum zu erweitern, absolvierte Dr. Schneider während und nach ihrer Facharztausbildung in der Psychiatrie und Psychotherapie vielfältige Zusatzqualifikationen. So ist sie zertifizierte Schematherapeutin und schloss eine Supervisorenausbildung am Zentrum für Psychologische Psychotherapie, Heidelberg, ab. Als hochgeschätzte Kollegin wurde sie erst Funktionsoberärztin und ist seit März 2024 als Oberärztin in der Klinik für Psychiatrie tätig (momentan in Elternzeit).
Zahlreiche Auszeichnungen
Als mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftlerin erhielt Dr. Schneider mehrere Förderungen an der Fakultät. So konnte sie 2024 im Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg mit dem Thema: „Bio-behaviorale Mechanismen der sozialen Dysfunktion in verschiedenen Kontexten“ habilitieren. In diesem Zusammenhang ganz besonders hervorzuheben sind die vielen Stipendien, Preise und Förderungen, die als Anerkennung und Würdigung ihrer wissenschaftlichen Leistungen dienen. Exemplarisch sei an dieser Stelle der 2024 verliehene „Preis zur Erforschung von psychischen Erkrankungen“ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) als wichtigste Auszeichnung des Fachgebiets erwähnt. PD Schneider führt dazu aus: „Wichtig ist dafür auch die Unterstützung im beruflichen Umfeld. Hier habe ich von verschiedenen Programmen der Medizinischen Fakultät Heidelberg profitieren dürfen, so beispielsweise vom Physician Scientist Programm und vom Kurzzeitstipendium-Programm.“ Ihr persönlich wichtig war auch der Nachwuchsforschungspreis der Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie und Psychotherapie, welcher eine besondere Anerkennung im Fachgebiet bedeutet, sowie die internationale Auszeichnung mit dem Nachwuchsforschungspreis der European Society for the Study of Personality Disorders (ESSPD).
Um hier einige Forschungsschwerpunkte von Dr. Schneider zu nennen:
• hormonelle und neurobiologische Mechanismen in der Mutter-Kind-Interaktion bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung
• interaktionelle Kompetenzen von Large-Language-Models in der Interaktion mit Patienten
• neuronale Synchronie und Verhaltensreziprozität bei Eltern
• virtuelles „SkillsLab“ für Hausärzte zur verbesserten Kommunikation mit Menschen mit maladaptivem Interaktionsstil.
Karriere und Familie schließen sich nicht aus
„Relativ früh in meiner Karriere habe ich mich für Familie entschieden – eine Entscheidung, die zwar mit einigen Herausforderungen einherging – die ich aber keinesfalls bereue. So sehr mir die Arbeit auch Freude macht, haben mir meine Kinder gezeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Dies wiederum bereichert auch meine Arbeit. Auf meinem Weg hat es mir immer geholfen, unkonventionelle Lösungen zu finden und veraltete Strukturen zu hinterfragen. Forschung, Klinik, Lehre und Familie zu kombinieren erfordert viel Flexibilität, Engagement, Durchhaltevermögen und Begeisterung“, resümiert PD Dr. Isabella Schneider.
Das Gleichstellungsteam gratuliert PD Dr. Isabella Schneider zu diesem tollen Lebensweg und wünscht ihr beruflich und persönlich weiterhin alles Gute!