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Wie die Thoraxklinik Heidelberg das Ziel „Rauchfreies Krankenhaus“ erreichen will

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/ via universitätsklinikum heidelberg /

In einem der größten deutschen Zentren in der Behandlung von Lungenerkrankungen sind die Teams der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) täglich konfrontiert mit den gesundheitsschädigenden Auswirkungen des Rauchens. Da ist es nur folgerichtig, dass sich die Klinik bereits 2013 dem Deutschen Netz rauchfreier Krankenhäuser e.V. (DNRfK) angeschlossen hat und sich dafür einsetzt, Patientinnen, Patienten sowie die eigenen Mitarbeitenden bestmöglich vor Tabakrauch zu schützen. Für die Angebote und vorbildlichen Maßnahmen sowohl in der Raucherprävention als auch der Hilfe bei der Tabakentwöhnung hat der DNRfK die Klinik mit dem Silberzertifikat ausgezeichnet.

„Das Rauchen hat gerade in einer Lungenklinik keinen Platz“, sagt Dr. Claudia Bauer-Kemeny, die die Abteilung Prävention an der Thoraxklinik leitet. Sie hat sich das Ziel „Rauchfreies Krankenhaus“ auf die Fahnen geschrieben. „Dabei geht es nicht allein darum, unsere Patientinnen und Patienten in ihrer Genesung zu unterstützen, sondern auch darum, unsere Mitarbeitenden zu schützen – zum einen durch eine rauchfreie Umgebung, zum anderen durch Aufklärung zu den negativen Folgen des Tabakkonsums sowie Angebote der Tabakentwöhnung.“ Die Zertifizierung des DNRfK nach dem internationalen Kriterienkatalog des „Global Network For Tobacco Free Health Care Services“ zeige, dass die Klinik bereits wichtige Etappen auf diesem Weg genommen habe. „Da diese herausfordernde Aufgabe nur als Team gelingen kann, ist dieses Zertifikat eine Auszeichnung für alle Mitarbeitenden unserer Klinik, die sich dafür engagieren, den Tabakkonsum einzudämmen“, so Dr. Bauer-Kemeny.

In den „Rauchfrei-Richtlinien“ hat das Team um Dr. Bauer-Kemeny die Maßnahmen aufgelistet, mit denen es Raucherinnen und Raucher von einem Leben ohne Kippe überzeugen, Nichtrauchende besser vor dem schädlichen Zigarettenqualm schützen und insgesamt einen gesunden Lebensstil fördern will. Das fängt bei einem klaren Bekenntnis der Klinikleitung zur Tabakfrei-Politik und einem überwiegend rauchfreien Klinikgelände an und setzt sich in Präventionsprogrammen für verschiedene Zielgruppen sowie umfassender Aufklärung und Information auf der Website, in Broschüren oder Vorträgen fort.

Eine Auswahl weiterer Beispiele sind: Patientinnen und Patienten erhalten bei ihrer Aufnahme eine Broschüre mit Angeboten der Rauchentwöhnung und werden vom Präventionsteam auf Station besucht. Seit 2011 bietet die Klinik zudem ein individualisiertes Programm zur Tabakentwöhnung an, das sich an alle Raucherinnen und Raucher richtet, die sich mit dem Rauchstopp besonders schwer tun.

Mitarbeitende können sich jederzeit kostenfrei in Präsenz oder online zur Tabakentwöhnung beraten und beim Rauchstopp unterstützen lassen. Zudem gibt es Schulungen des klinischen und nicht-klinischen Personals zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Tabakprävention und -entwöhnung. Speziell an ein jüngeres Publikum wenden sich das Online-Spiel „Agents of Atem – Mission blauer Dunst“, das hybride Escaperoom-Spiel „Gefangen im Tower der Holy Smoke LTD“ sowie die inzwischen deutschlandweit rege genutzten „Ohnekippe“-Veranstaltungen in Schulen und Betrieben.

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