Wie werden Krebszellen resistent? Wilhelm Sander-Stiftung fördert zwei Forschungsprojekte an MFHD und UKHD
/ via universitätsklinikum heidelberg /
Dr. Dr. Varun Venkataramani, Oberarzt an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg erforscht, wie eine bestimmte Art von Gehirnzellen, die sogenannten Oligodendrozyten mit den Zellen eines hoch aggressiven Hirntumors, des Glioblastoms kommunizieren. Venkataramani vermutet, dass diese Interaktion zur Therapieresistenz beitragen könnte, und sucht nach neuen Angriffspunkten für Behandlungen. Die Wilhelm Sander-Stiftung fördert Venkataramanis Forschungsprojekt „Die Kommunikation zwischen Tumorzellen und Oligodendrozyten als neuartiger therapeutischer Angriffspunkt beim Glioblastom“ mit rund 200.000 Euro.
Neue Kombinationstherapien bei Leberkrebs möglich?
Prof. Dr. Kai Breuhahn und Dr. Sofia Weiler vom Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg untersuchen mit ihrem Team, wie ein bestimmtes Eiweiß-Gebilde, der sogenannte YAP/TAZ/TEAD-Proteinkomplex, im Verlauf einer Tumortherapie bei Leberkrebs verändert wird. Diese Veränderung könnte dazu beitragen, dass Leberkrebs resistent gegen die Behandlung mit neuen Medikamenten wird. Möglicherweise eröffnet die „Reorganisation von Transkriptionsfaktorkomplexen unter Therapie“, so der Titel des geförderten Projekts, Ansätze für neue Kombinationstherapien. Die Wilhelm Sander-Stiftung fördert das Forschungsprojekt mit 109.000 Euro. Kooperationspartner des Projekts sind Prof. Dr. med. Stephan Singer (Pathologie und Pathologische Anatomie, Universitätsklinikum Tübingen) sowie Merck Healthcare.