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Kultur-Profi versteht Satire nicht

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Ein Vorschlag des Gemeinderatsmitglieds Björn Leuzinger von der Satirepartei „Die PARTEI“ hat für Aufsehen gesorgt.

Leuzinger, der seit 2019 im Heidelberger Kommunalparlament sitzt, regte an, Theatertickets für 500 Euro in einer neuen Platzkategorie „1+ (0,75): Bourgeoise Exclusive Deluxe“ zu verkaufen.

Der Vorschlag, der offensichtlich nicht ernst gemeint war, zielte darauf ab, den „Wahnsinn des Politik-Betriebs mit deftiger Satire“ zu konfrontieren. Leuzinger betonte, dass nicht alle Tickets zu diesem Preis verkauft werden sollten, sondern nur eine spezielle Kategorie. Interessanterweise fand der Vorschlag auch Unterstützung bei einem Mitglied der Grünen.

Die PARTEI, 2004 von Redakteuren der Satirezeitschrift „Titanic“ gegründet, ist bekannt für ihre unkonventionellen und oft provokanten Ansätze in der Politik.

Mit über 60.000 Mitgliedern und Vertretern in verschiedenen politischen Gremien hat die Partei inzwischen eine gewisse Relevanz erreicht

Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, die entstehen können, wenn Satire auf realpolitische Strukturen trifft. Er wirft auch Fragen zur Rolle und zum Verständnis von Satire in der Politik und im Kulturbetrieb auf.

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