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Forschung: Pädagogische Hochschule Heidelberg

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/ via ph-heidelberg /

Die neue Forschungsgalerie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde im Rahmen der Akademischen Soireé am 23. Oktober eröffnet. Neun renommierte Projekte präsentieren ihren Forschungsansatz und Ergebnisse in einer Posterpräsentation auf dem Altbaucampus. Portraits der Forscher:innen komplettieren das neue Format, das die große Bandbreite der Forschung an der Hochschule durch regelmäßig wechselnde Ausstellungen repräsentieren wird.

Prof. Dr. Alexander Siegmund, Prorektor für Forschung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, unterstrich in seiner Einführung das hervorragende bildungswissenschaftliche Profil der Hochschule, das durch die Forschungsgalerie noch sichtbarer gemacht wird. Das Spektrum der Themen ist breit gefächert und reicht von den Bildungswissenschaften über die Fachdidaktiken bis zur Sonderpädagogik. Zum Einsatz kommen dabei unterschiedliche Forschungsmethoden, die es ermöglichen, Bildungsinhalte und -prozesse multiperspektivisch zu erforschen. Dem Transfer dieser Expertise beispielsweise in Unternehmen, Organisationen und die Öffentlichkeit kommt hohe Bedeutung zu. Drittmittelgeber sind renommierte Einrichtungen wie u.a. die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und die Europäische Union. Das Drittmittelvolumen der Hochschule, so der Prorektor, sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich stark gestiegen.

Die Galerie der neun Projekte spiegelt die Forschungsschwerpunkte und damit auch Stärken der Hochschule wider. Beim Themenkomplex „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ untersuchen Professor Siegmund, Lasse Grimmer und Florian Kohler im ACT4SDGs-Projekt die BNE-Verankerung in lateinamerikanischen Hochschulen. Im Bereich „MINT-Bildung und Science Education“ arbeiten Prof. Dr. Armin Baur, Holger Meeh und Marlene Ganz im internationalen Projekt „TeLeMaT“ daran, Lehr- und Lernmaterialien aus der Medienproduktion wie beispielsweise der Virtual Reality (VR) für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften zu entwickeln. Im Schwerpunkt „Gesundheitsförderung“ untersucht Prof. Dr. Jens Bucksch mit seinem Team Wege und Strategien, wie Gesundheitsförderung in Kommunen nachhaltig durchzusetzen ist. Prof. Dr. Marco Kalz, Dr. Taybe Kulaksaz-Sabbah und Dr. Jana Steinbacher arbeiten im internationalen EU-Verbundprojekt INTERACT-EUROPE an einem Weiterbildungsprogramm für Fachkräfte in der Onkologie. Das Projekt „QuaMath“, an dem Prof. Dr. Marita Friesen, Dr. Julia Sirock und Gino Rincon beteiligt sind, unterstützt bundesweit die langfristige Unterrichtsentwicklung im Fach Mathematik. Im Bereich der sprachlichen Bildung untersucht die „KiwiS“-Studie von Prof. Dr. Jutta Rymarczyk die Bedeutung von Fremdsprachenunterricht in Grundschulen. Im Projekt „DiaGU“ von Prof. Dr. Silvia Greiten geht es um förderbezogene Diagnostik zur Gestaltung inklusiver, binnendifferenzierter, adaptiver Unterrichtssettings in unterschiedlichen Schulformen. Im Projekt „inklusivBS“ entwickeln Sonderpädagogin Prof. Dr. Birgit Werner und ihr Mitarbeiter Raphael Wangler ein pädagogisches Konzept, um berufliche Schulen im Umgang mit Heterogenität und sozialer Inklusion zu fördern. Ebenfalls im Fachbereich Sonderpädagogik untersucht Juniorprofessor Dr. Nicola Schwarzer mit Dr. Robert Vrban und Paula Dees in der breit angelegten Studie SENSOR 2.0  die sozial-emotionale Situation von Schüler:innen nach der Corona-Pandemie.

Die Dauerausstellung mit wechselnden Themen wurde vom Forschungsreferat der Hochschule von Dr. Nicole Flindt und Tanja Greulich konzipiert sowie durch Dr. Birgitta Hohenester von der Abteilung Presse & Kommunikation unterstützt. Die kunstvollen Holzschilder, die auf die Galerie hinweisen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Fach Technik hergestellt.

Die Galerie fand am Abend ihrer Einweihung viel Aufmerksamkeit von den rund 200 Gästen der Soiree und viele Interessierte kamen mit den Wissenschaftler:innen im Rahmen ihrer Präsentationen ins Gespräch.

Die Forschungsgalerie befindet sich nun im Altbau in der Keplerstraße 87 im 1. Stockwerk und kann zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden.

Quelle

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