Information für Heidelberg

Ostermarsch in Heidelberg am 19.4.25

5 107

Hunderte Milliarden für die Rüstung? Nicht mit uns!
Gegen „Kriegstüchtigkeit“! ‒ Für Abrüstung! ‒ Für sozialen Frieden!
Mittelstreckenwaffen verhindern!

Samstag, 19. April. 2025
Auftakt: 14.00 Uhr Bismarckplatz
Abschluss: 15.30 Uhr Marktplatz

Ostermarsch 2025 in Heidelberg

Hunderte Milliarden für die Rüstung? Nicht mit uns!“ lautet das Motto des diesjährigen Heidelberger Ostermarsches als Reaktion auf die nach den Bundestagswahlen offenbarten Schuldenpläne.
Der Aufruf richtet sich zudem gegen die Bemühungen, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen ‒ auf Kosten von Sozialleistungen und Investitionen in Gesundheit, Bildung, öffentlichem Verkehr, Umwelt- und Klimaschutz.
Er wird vom Friedensbündnis Heidelberg getragen, in dem neben den Heidelberger Friedensgruppen u.a. auch Die LINKE, die Bunte Linke und die VVN/BdA mitarbeiten. Unterstützt wird der Ostermarsch u.a. auch von der GEW / Kreis Rhein-Neckar-Heidelberg, der Care Revolution Rhein Neckar, dem Heidelberger Bündnis für gerechten Welthandel und EVA – Empathie, Vielfalt, Austausch – Frauenverein Heidelberg e.V..

Der Ostermarsch beginnt um 14 Uhr auf dem Bismarckplatz, führt durch die Hauptstraße zum Marktplatz, wo um ca. 15.30 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden wird.

Reden werden u.a. Maximilian Heßlein, Wirtschafts- und Sozialpfarrer beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), der Heidelberger Theologe Prof. Ulrich Duchrow, eine Vertreterin der Students for Palestine und Marius Pletsch von der bundesweiten Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig: Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“

Das Friedensbündnis betont die Dringlichkeit eines Kurswechsels in der Politik und verweist im Aufruf auf die Einschätzung vieler Experten, wonach die Risiken eines großen Krieges und von Atomwaffeneinsätzen noch nie so hoch waren, wie heute. Hauptursache ist der Krieg in der Ukraine. Die massive Aufrüstung der EU-Staaten und die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland drohen die Eskalationsgefahr noch weiter zu erhöhen.

Die Unterzeichner des Aufrufs verlangen von der künftigen Bundesregierung sowie von der EU, sich mit Nachdruck hinter die Bemühungen um ein Ende des Ukrainekrieges zu stellen und ihn nicht durch weitere Waffenlieferungen zu verlängern. Sie wenden sich gegen die immense Steigerung der Militärausgaben und bestreiten die Bedrohung durch Russland, mit der sie gerechtfertigt wird. Weder habe Moskau ein glaubhaftes Motiv für einen Angriff auf NATO-Staaten, noch die russische Armee die Fähigkeit dazu. Auch ohne die USA sind die europäischen Mitglieder Russland militärisch weit überlegen.

Nicht zuletzt wenden sich die Unterzeichnenden entschieden gegen die weitreichenden Mittelstreckenwaffen auf deutschem Boden. Sie seien reine Angriffswaffen, die mit geringer Vorwarnzeit russische Führungsstrukturen treffen können. Dies steigere die Spannungen und das Risiko von Fehlreaktionen bis hin zum Atomwaffeneinsatz aus Versehen und setze Deutschland der Gefahr von russischen Präventivangriffen aus.

Alarmiert sind die Friedensaktivisten auch von der dramatischen Zuspitzung der Situation im Gazastreifen, auch das UN-Menschenrechtsbüro warnt vor Massenvertreibung, da Israel dabei sei, das Leben der Palästinenser im Gazastreifen unmöglich zu machen. Auch hier wird ein ernsthaftes Engagement für ein Ende von Krieg, Gewalt und Vertreibung in Gaza gefordert, aber auch im Westjordanland, Libanon und Syrien und vor allem das Ende jeglicher deutschen Unterstützung für Israel.

Entschieden wenden sich die Veranstalter gegen die enorme Steigerung der Militärausgaben um Hunderte Milliarden Euro. Sie protestieren zudem gegen das Ansinnen, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen und junge Menschen an Schulen auf den Kriegsfall vorzubereiten.

Mehr Waffen würden, wie die Geschichte zeige, nicht mehr Sicherheit bringen, sondern bestehende Spannungen verschärfen und den Rüstungswettlauf anheizen. Zudem würden diese Gelder dringend anderweitig benötigt, für Bildung und Gesundheit sowie für Zukunftsaufgaben, wie Maßnahmen gegen den Klimawandel und zur Beseitigung der Armut hier und weltweit.

Den Aufruf des Friedensbündnis finden Sie unter: https://www.friedensbuendnis-heidelberg.de/

PM_Ostermarsch Heidelberg 2025_2.pdf

Immer Informiert! Infomail abonnieren!

Liste(n) auswählen:

Jede Liste wird als separate Infomail versendet.

Wir senden keinen Spam und keine Werbung! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Das könnte dir auch gefallen
0 0 Abstimmungen
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

5 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Rainer Kirmse , Altenburg

GIVE PEACE A CHANCE 🕊️☮️

Der Mensch lernte aufrecht zu geh’n,
doch auch, and’re als Feind zu seh’n.
Mit Kain und Abel alles begann,
Streit und zahllose Kriege fortan.
Weltweit wüten Folterknechte,
pfeifen auf die Menschenrechte.
Die Aggression als Staatsdoktrin,
Invasoren eine Blutspur zieh’n.
Jesu‘ Botschaft weiterzutragen,
ist geboten in diesen Tagen.

Spielet lieber die Gitarre,
als zu tragen eine Knarre.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Für die Zukunft des Planeten,
weg mit Panzern und Raketen.
Keiner ist des Anderen Knecht,
für alle gilt das Menschenrecht.
Jeder kann glauben, was er will,
Frieden und Freiheit unser Ziel.

Die Leute legen ab den Neid,
die Völkerschaften ihren Streit.
Fromme und Heiden sind vereint,
uns’re Sonne für alle scheint.
Mit oder ohne Religion,
Welt ohne Kriege die Vision.

Rainer Kirmse , Altenburg

Herzliche Grüße aus Thüringen

Daniel Dragmanli

„If Jesus had a gun, he’d still be alive today“
(in den USA beliebter Auto-Aufkleber, im Internet erhältlich)

Rainer Kirmse , Altenburg

JESUS FOR LOVE AND PEACE

Wir sollen zum Kriege taugen,
da reibt sich jeder die Augen.
Ein Minister ist der Ansicht,
des Volkes Wille ist es nicht.

Kriege fordern Opfer weltweit,
millionenfach unsäglich‘ Leid.
Zahllose Tränen sind geweint,
stoppen wir die Gräuel vereint.

Gegen den Hunger in der Welt,
nicht für Aufrüstung unser Geld.
Dem Blutvergießen ein Ende,
Völker reichen sich die Hände.
Allen Menschen Gerechtigkeit,
Leben in Frieden und Freiheit.

Rainer Kirmse , Altenburg

Herzliche Grüße aus der Skatstadt

Daniel Dragmanli

Tragen Sie diese wunderschönen Gedichte doch mal auf dem Roten Platz in Moskau vor. Ich bin sicher, Sie wären erstaunt über die Resonanz.

Rainer Kirmse , Altenburg

Danke fürs Kompliment, aber wunderbar ist was anderes.😉
Nach Moskau ist mir zu hoch die Hürde,
ich weiß sehr gut, was mir blühen würde.
Ich kann nur von hier aus appellieren mit
Worten, dass bald Einsicht einkehrt und
endlich die Waffen schweigen allerorten.
Lassen wir uns also nicht verdrießen,
reden ist immer besser als schießen.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

5
0
Hinterlasse gerne deinen Kommentarx