/ via dieheidelberger /
Wir waren mit unserer Veranstaltung zu Gast beim SC Neuenheim, das Clubhaus war vollbesetzt. Der Rugbyverein existiert seit 1902 und spielt sowohl bei den Männer als auch bei den Frauen hochklassigen 15er und 7er Rugby. Mit 14 deutschen Meisterschaften im 15er und fünf Meisterschaften im 7er Rugby sind die SCN-Frauen die besten deutschlandweit!
Unsere Stadträtin Marliese Heldner hat die Moderation übernommen und wurde in der angeregten Diskussion von Michael Rochlitz und Peter Schlör (Sportkreis Heidelberg und dem Bündnis für Sport) unterstützt.
In Heidelberg sind mehr als 50.000 Menschen in 123 Vereinen sportlich aktiv. Die Sportförderung ist in Heidelberg im Vergleich zu anderen Kommunen gut. Dennoch wünschen sich die Vereine
mehr Unterstützung. Gerade kleinere Vereine haben zunehmend Schwierigkeiten, Vorstandsposten zu besetzten oder die nötige Zahl an Übungsleitern zu akquirieren. Hier kann sich der Sportkreis sogenannte „hybride Vorstände“ (1/2 Stelle bezahlt für die Verwaltungsarbeit) als Lösung vorstellen. Auch die Übungsleiterzuschüsse sollten endlich angepasst werden. Die letzte Erhöhung liegt mehr als 10 Jahre zurück.
Nahezu alle Vereinsverantwortliche berichten von Instandhaltungsstau sowohl bei den eigenen Vereinsgebäuden als auch bei den städtischen Sportstätten. Oft warten Vereine selbst auf kleine Reparaturen in städtischen Hallen lange Zeit, weil die Zuständigkeiten nicht geklärt sind. Hier würden beschleunigte Verfahren und bessere Kommunikation zwischen den städtischen Ämtern helfen.
Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Einig waren sich alle Anwesenden, dass der Sport in Heidelberg lauter werden muss. Die Probleme müssen benannt und an entsprechender Stelle platziert werden. Denn die vielen Vereine in unsere Stadt leisten eine enorm wichtige Arbeit für die Stadtgesellschaft, die nicht hoch genug gelobt werden kann.
Recht herzlich möchten wir uns noch bei Markus Trick, dem Vorsitzenden des SCN, bedanken, dass wir zu Besuch sein durften!
