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Weltrekord auf Schienen: Rhein-Neckar-Verkehr GmbH präsentiert längste Straßenbahn der Welt

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/ via rnv /

Mannheim, 12. September 2024 – Ein historischer Moment für den öffentlichen Nahverkehr in der Metropolregion Rhein-Neckar: Heute wurde die längste Meterspur-Straßenbahn der Welt feierlich vorgestellt. Die neue, 60 Meter lange Rhein-Neckar-Tram (RNT) setzt nicht nur im Verkehrsgebiet der rnv, sondern auch weltweit Maßstäbe.

“Die RNT hat ihre Leistungsfähigkeit seit Beginn der BUGA 2023 eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, erklärte Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim und Aufsichtsratsvorsitzender der rnv. „Jetzt bringen wir mit den neuen 60 Meter langen RNT-Stadtbahnen das neue Flaggschiff unserer Flotte an den Start. Die ‚längste Meterspur-Straßenbahn der Welt‘ schafft dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten auf den Gleisen und nimmt so eine wichtige Rolle für den ÖPNV und das Gelingen der Verkehrswende in der Region ein”, betonte Specht und ergänzte: “Wir haben uns als Gesellschafter der rnv entschieden, die mit Skoda vereinbarte Option für 34 weitere Fahrzeuge vom Typ RNT zu nutzen. Das ist ein ganz entscheidender Baustein für die Erneuerung des Fuhrparks und die weitere Steigerung der Leistungsfähigkeit unserer rnv in den kommenden Jahrzehnten.”

Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent der Stadt Heidelberg, unterstrich die Bedeutung der neuen Tram für den Klimaschutz und die Lebensqualität in der Region: „Die Einführung der neuen RNT-Fahrzeuge markiert einen bedeutenden Fortschritt für die Mobilitätswende in Heidelberg und Umgebung. Mit den barrierefreien, niederflurigen Bahnen verbessern wir nicht nur die Zugänglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Platzkapazitäten im ÖPNV. Schon heute können wir mit einigen RNT-Bahnen unser Netz stärken, etwa auch während der Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße“, so Schmidt-Lamontain. „In Zukunft werden die Kapazitäten noch weiter wachsen und damit mehr Fahrgästen die Möglichkeit zum Umstieg auf den ÖPNV bieten. Damit leisten die Bahnen einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrswende und stärken unsere Position als attraktive Stadt. Wir freuen uns deshalb auf den baldigen Einsatz der neuen Bahnen auf weiteren Linien.“

„Es ist ein wichtiger Schritt und es freut mich sehr, dass ab sofort auch in Ludwigshafen die ersten RNT unterwegs sind. Der Effekt, den diese Fahrzeuge in den kommenden Jahren haben werden, ist nicht zu unterschätzen. Sie bedeuten mehr als nur einen Kapazitätszuwachs, da mehr Fahrgäste mit gleichem Personaleinsatz transportiert werden können“, so Bau- und Umweltdezernent der Stadt Ludwigshafen, Alexander Thewalt. „Die neuen Bahnen sind das neue Gesicht des Nahverkehrs in der Region und machen den ÖPNV insgesamt attraktiver. Denn Nahverkehr ist mehr als nur Fahrzeiten, Tarife und Takt. Der Erfolg des ÖPNV hängt auch ganz massiv davon ab, ob sich die Fahrgäste wohl fühlen. Moderne, attraktive und komfortable Fahrzeuge tragen damit erheblich zur Nachfrage bei.“

“Für unser Unternehmen ist dies ein stolzer Moment, der unsere Führungsposition in der Branche unterstreicht. Die erfolgreiche Produktion und Lieferung eines so einzigartigen Fahrzeugs beweist unsere ingenieurtechnische Exzellenz und unsere Fähigkeit, hochkomplexe Projekte zu bewältigen“, berichtete Jan Christoph Harder, President Regions West, North and RoW der Škoda Group. “Diese Straßenbahn wird als Maßstab für zukünftige Fortschritte dienen und spiegelt unser Engagement wider, Lösungen zu schaffen, die sowohl den Städten als auch der Umwelt zugutekommen“, so Harder. „Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Moment ohne die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement jedes einzelnen Teammitglieds auf beiden Seiten, sowohl bei der rnv als auch bei der Škoda Group, nicht möglich gewesen wäre. Wir fühlen uns sehr geehrt, dieses Projekt mit weiteren Straßenbahnen fortsetzen zu dürfen.“

„Diese neue ‚Weltrekordbahn‘ bietet Platz für deutlich über 350 Fahrgäste und setzt, wie auch die anderen RNTs, neue Standards in puncto Komfort, Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit,“ erklärte Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. „Trotz gewisser gut erklärbarer Verzögerungen funktioniert die Beschaffung der RNT insgesamt sehr gut. Auch die Zeit zwischen Anlieferung und Inbetriebnahme war für ein Fahrzeug dieser Komplexität rekordverdächtig. Nun läuft die Anlieferung zudem wie ‚geschnitten Brot‘. Wir erhalten momentan im Schnitt alle ein bis zwei Wochen eine neue Bahn“, so in der Beek weiter. „Übrigens holen wir heute einen Rekord zurück in die Region. Der Triebwagen vom Typ Düwag ET12, der sogenannte ‚Tatzelwurm‘ der Rhein-Haardtbahn GmbH, war bei seiner Inbetriebnahme in den 60ern ebenfalls das längste Straßenbahnfahrzeug der Welt. Er wird in Kürze als unser drittes historisches Eventfahrzeug wieder in der Region unterwegs sein”

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