Information für Heidelberg

Lassen wir Heidelberg nicht in die Vergangenheit fallen!

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/ via bündnis 90 – die grünen heidelberg /

Stadtblatt-Beitrag der Gemeinderatsfraktion von Marilena Geugjes und Dorothea Kaufmann – Ausgabe vom 02.10.2024 //

Heidelberg hatte die Ehre, in der vergangenen Woche die Generalkonferenz der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) auszurichten, deren Geschäftsstelle seit 2019 in unserem Amt für Chancengleichheit angesiedelt ist. Die Konferenz brachte unter dem Motto „Don’t Let Europe Go Backwards“ im Karlstorbahnhof Vertreter*innen aus über 100 europäischen Städten, Menschenrechtsorganisationen und Forschungsinstitutionen zusammen. Diskutiert wurde über Strategien zur Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus, den Schutz von Menschenrechten auf lokaler Ebene sowie die Bedrohung durch den zunehmenden Rechtsextremismus in Europa. Ein Panel beispielsweise diskutierte Racial Profiling und die Maßnahmen, die Kommunen dagegen ergreifen oder anstoßen können.

Auf die zentrale Frage lieferte die Konferenz wertvolle Antworten: Wie können wir als Kommune auf den Rechtsruck und den zunehmenden Rassismus in unserer Gesellschaft reagieren? Generell gilt: Strukturelle Probleme müssen strukturell angegangen werden. Das gelingt bei uns bereits gut durch die Ausbildung von Antirassismustrainer*innen, das Interkulturelle Zentrum, unsere Antidiskriminierungsstelle, die Förderung von interkulturellen und Bildungsprojekten, den Runden Tisch gegen Rassismus oder die Politikakademie für Menschen mit Migrationsgeschichte.

Statt nur zu reagieren, müssen wir agieren, und zwar entschlossen und alle gemeinsam. Hier ist das Bündnis „Kein Schritt nach Rechts“ eine stabile Basis. Doch es reicht nicht, „nur“ gegen Rassismus zu sein, wir müssen ihn vielmehr überwinden. Dies gelingt durch Selbstreflexion, Bildung, interkulturellen Dialog und Empathie. Denn die Ideen müssen aus der Politik hinaus „auf die Straße“, in den Alltag. Vor allem dort müssen wir gemeinsam wirksam sein, damit Heidelberg weiterhin vielfältig bleibt und ein Ort wird, an dem alle gleichberechtigt und angstfrei leben können.

Bild: Joe Pohl

Quelle

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