Programmeröffnung „Natürlich Heidelberg 2024“
/ via Stadt Heidelberg /
Neuer außerschulischer Lernort vorgestellt
Der neue Lehrgarten zum Thema Bienen auf dem Gelände der Badischen Imkerschule in Heidelberg-Pfaffengrund war der Veranstaltungsort für die Programmeröffnung „Natürlich Heidelberg 2024“. Das Programm erscheint in diesem Jahr zum 18. Mal. Von geologischen Exkursionen und Wildkräuterführungen bis hin zum großen Waldputztag – die Veranstaltungen der Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ sind vielfältig. Die Stadt Heidelberg hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren vielfältige Veranstaltungen zusammengestellt. Auf dem Programm stehen interessante Führungen, Exkursionen und Seminare.
Mehr als 40 Akteure, Partnerinnen und Partner der Umweltbildungsplattform haben an der Eröffnung am Mittwoch, 20. März 2024, teilgenommen. Die Leiterin des städtischen Umweltamtes, Sabine Lachenicht, hat das Jahresprogramm 2024 gemeinsam mit der Geschäftsführerin des UNESCO Global Geopark-Bergstraße-Odenwald, Dr. Jutta Weber, und dem Präsidenten des Landesverbands Badischer Imker e. V., Norbert Uttner, vorgestellt. Mit dabei waren zudem Cornelie Angres und Jochen Kohn vom Umweltamt, die das Programm federführend zusammenstellen und betreuen.
Informationen, Programm und Anmeldung
Die Anmeldung zu Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ sind über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de möglich. Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter 06221 58-28333 oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de zur Verfügung. Das Buchungsbüro ist montags und freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt und von 1. März bis 31. Oktober zusätzlich mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.
Das Jahresprogramm und der Infoflyer liegen in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus. Das ausführliche Programheft steht im Internet unter www.natuerlich.heidelberg.de als PDF zum Download bereit.
Lehrgarten bietet Einblicke in die faszinierende Welt der Honig- und Wildbienen
Der Lehrgarten zum Thema „Bienen“ beziehungsweise „Insekten“ wurde in Kooperation mit dem städtischen Umweltamt, den Heidelberger Bezirksimkern und dem UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald initiiert und umgesetzt. Die Imkerschule des Landesverbandes Badischer Imker e. V. hat sich der Ausbildung und Förderung von Imkerinnen und Imkern in der Region Nordbaden verschrieben. Der Verein legt großen Wert auf nachhaltige Imkerei und Bienenschutz. Für die praktische Ausbildung stehen mehrere Bienenvölker zur Verfügung, die vom Bezirksimkerverein Heidelberg bewirtschaftet werden.
Sowohl Honigbienen als auch über 550 Wildbienenarten spielen bei der Bestäubung unterschiedlichster Nutz- und Wildpflanzen eine wichtige Rolle. Durch die Vernichtung ihrer Lebensräume sind viele dieser Insekten vom Aussterben bedroht. Zum Schutz von Bienen hat das Umweltamt an weiteren, besonders geeigneten Orten zwölf Wildbienen-Nisthilfen errichtet. Die Nisthilfen wurden finanziert von der Stadt und vom UNESCO Global Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, der die Hilfen zudem in der eigenen Werkstatt gebaut und gestaltet hat.
Der Lehrgarten zeigt auf, welche sinnvollen Maßnahmen zur ihrem Schutz umgesetzt werden können. Dort kann man sehen wie Nahrungs- und Nistmöglichkeiten gezielt angelegt werden können. Als außerschulischer Lernort lädt er im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Schulklassen, Imker und Naturbegeisterte auf einen Rundweg ein, der mittels Tafeln zu den Themen Bienen, Hornissen, Wildwiesen und Totholz informiert. Der Lehrgarten kann nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
Informationstafeln zu landwirtschaftlichen Themen
Ganz in der Nähe des neuen Lernortes gibt es seit 2023 Informationstafeln zu landwirtschaftlichen Themen. Sie erläutern unter anderem die Geschichte des Pleikartsförster Hofs, erklären Eigenschaften und Verwendung unterschiedlicher Getreidesorten und informieren über Biotopvernetzung und Biogas. Sie richten sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger und stellen die Bedeutung der lokalen Landwirtschaft für die Nahrungsmittelerzeugung in den Fokus.