USC BasCats: Das halbe Dutzend ist voll
Sechster Sieg im sechsten Spiel! Die USC BasCats Heidelberg haben mit 82:49 souverän bei den Rhein-Main Baskets gewonnen und das halbe Dutzend an Siegen in der 2. DBBL Süd perfekt gemacht. Auch Bad Homburg gewann sein sechstes Spiel (57:40 gegen Wasserburg) und bleibt vor den USC BasCats Tabellenführer. Das direkte Aufeinandertreffen gibt es am 24. November in Bad Homburg.
Cheftrainer René Spandauw hatte diesmal zwölf Spielerinnen zur Verfügung, obwohl Laurie Irthum wegen Oberschenkelproblemen geschont wurde. Carla Bieg Salazar bestritt die ersten Minuten dieser Saison. Die USC BasCats Heidelberg waren von Beginn an da. Sie gingen konzentriert zur Sache und ließen die Rhein-Main Baskets kaum zur Entfaltung kommen. Anne Zipser und Helena Linder (zur Halbzeit bereits elf Punkte) punkteten gut, Hannah Cooper traf aus der Distanz. Im zweiten Viertel steigerten sich die BasCats weiter, vor allem defensiv glänzten sie und ließen nur sechs Punkte zu. Ein viertelübergreifender 19:0-Lauf entschied die Partie vorzeitig.
Doch im Vergleich zu den letzten Spielen ließen sie diesmal nicht den Schlendrian einkehren. Im dritten Viertel war es die junge Carla Koch, die mit sieben Punkten glänzte, 36 Punkte Vorsprung vor dem Schlussviertel waren eine Demonstration. Zwar ging das vierte Viertel mit 18:15 an die Rhein-Main Baskets, weil Marlen Weber zwei Distanzwürfe verwandelte und den Gastgeberinnen bis zum Schlusspfiff ein 9:0-Lauf gelang. Dass konnte die USC BasCats aber nicht am zweithöchsten Saisonsieg hindern. Alle Spielerinnen trugen sich in die Korbjägerliste ein.
Nun folgt die Länderspielpause, in der Laurie Irthum am Donnerstag und Sonntag für Luxemburg antreten wird. Bis Mittwoch wird trainiert, dann folgt eine einwöchige Trainingspause für die meisten Spielerinnen. Die Rekonvaleszenten werden bei Oli Muth in der zweiten Mannschaft trainieren. Ab 13. November folgt die Vorbereitung auf die nächsten Spiele daheim gegen Bamberg (Sonntag, 17. November, 15 Uhr) und dann das Topspiel in Bad Homburg.
Michael Rappe
Statistik (Rhein-Main Baskets/BasCats)
Dreierquote: 26:36% (7/27:8/22)
Zweierquote: 31:54%
Freiwurfquote: 89:75%
Rebounds: 29:43 (Team 5, Juli 4, Crnjac 4 – Linder 6, Zipser 6, Emanga 6, Team 6)
Turnover 25:21
(Statistikangaben ohne Gewähr, vor allem Rebounds und Assists sind vermutlich fehlerhaft).
Stenogramm: 6:18 (7.), 13:22 (10.), 19:29 (16.), 19:43 (Halbzeit), 19:48 (21.), 24:58 (25.), 31:67 (30.), 38:69 (34.), 40:82 (37.), 49:82 (Endstand).
Rhein-Main Baskets: Weber 11/3, Seegräber 9/1, Wotzlaw 8/2, Schütze 6, Crnjac 4, Mihaleszko 4, Ahmed 3/1, Fellenberg 2, Clausen 2, Viano Moure, Kirchner.
BasCats: Linder 13/2, Zipser 12, Cooper 11/1 Wroblewski 8/2, Iseyemi 8, Schüle 7/1, Koch 7/1, Emanga 6, Simon 4, Bieg Salazar 3/1, Steins 2, Metz 1.
Stimmen zum Spiel:
Trainer René Spandauw: „Das war von A-Z gut, ich bin zufrieden. Diesmal haben wir auch eine vernünftige zweite Halbzeit ohne Einbruch hinbekommen. Wir haben das Spiel gleich kontrolliert und dominiert. Wir wollen ihnen die Dreier schwermachen, da hatten sie nur 26 Prozent. Im zweiten Viertel haben wir nur sechs Punkte zugelassen, jeweils durch einen Dreier. Wir wollten sie unter 50 Punkte halten, das haben wir geschafft. Laurie Irthum haben wir wegen Oberschenkelproblemen heute geschont, sie fährt nun zur Nationalmannschaft. Wir trainieren noch bis Mittwoch, machen dann eine Woche frei und bereiten uns auf Bamberg und danach Bad Homburg vor.“
Hannah Cooper: „Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht und unser eigenes Tempo 40 Minuten gespielt. Es hat Spaß gemacht, und ich fühle mich jeden Tag wohler, mit diesem Team zu spielen. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Spiel.“
Carla Bieg Salazar: „Ich bin wirklich glücklich, wieder mit der Mannschaft auf dem Feld zu stehen und dass wir gewonnen haben. Es war insgesamt ein großartiger Sieg. Ich werde weiterarbeiten, um meinen Rhythmus wiederzufinden.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Helena Linder (hier im Spiel gegen Würzburg) war beste Werferin beim Sieg in Langen gegen die Rhein-Main Baskets. Foto: Andreas Gieser