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Yavuz Ekinci

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/ via dai /

  • Das ferne Dorf meiner ­Kindheit
  • Literatur

Foto: Muhsin Akgün

„Als Schriftsteller bin ich die Seele, die Erinnerung und das Gewissen unserer Zeit.“

Yavuz Ekinci, Kurde, beleuchtet in seinen Büchern vor allem das Schicksal seines Volkes. In der Türkei wurde er wegen „terroristischer Propaganda“ zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er sich 2013 in einem Tweet mit Kurden solidarisiert hatte. Doch Ekinci lässt sich nicht einschüchtern. Schriftsteller seien Menschen, sagt er, die provozieren, die stören, die sich gegen etwas wenden und helfen, andere Perspektiven einzunehmen (Tagesspiegel).

Der neue Roman des 1979 geborenen Schriftstellers spiegelt die Geschichte eines zerrissenen Landes wider und erzählt von zwei Völkern, die ihrer Herkunft, ihrer Sprache und all dessen beraubt werden, was einen Menschen ausmacht.

Rüstem wächst in einem Dorf in den Bergen auf, er lebt in einer archaischen Welt, die geprägt ist von patriarcha­lischen Strukturen, religiösen Riten und einem politischen Konflikt. Sein Bruder hat sich den Guerilla­kämpfern angeschlossen, der Vater trauert um seine Frau und leidet unter dem dominanten Großvater. Die Großmutter jedoch, eine Armenierin, schweigt standhaft. Erst langsam erschließt sich Rüstem ein Familiengeheimnis.

Sprachen: Deutsch/Türkisch
Übersetzung: N.N.

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