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Prunksitzung in Ziegelhausen: Ein buntes Spektakel und auch kritische Beiträge

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/ via dieheidelberger /

Feiern kann Ziegel­hausen. Das wurde am vergan­genen Samstag mal wieder bewiesen, als die ausver­kaufte Stein­bach­halle zum zweiten Mal mit knapp 300 Personen voll besetzt war. Drei Mal insgesamt wird tradi­tionell zur Prunk­sitzung geladen. Und das ist auch nötig. Jeder will dabei sein, wenn Ziegel­hausen sich von seiner besten Seite zeigt.

Stetig füllt sich die Halle mit gut gelaunten und feier­wil­ligen Menschen. Man nahm Platz, an langen und in den Farben der Ziegel­häuser Karneval-Gesell­schaft (ZKG) – großartig!

Was nun folgte war umwerfend. Was die ZKG da auf die Beine stellte, ist kaum in Worte zu fassen. Abwechs­lungs­reiche Darbie­tungen, die keine Sekunde langweilig waren. Wie zum Beispiel die bezau­bernden Tänze­rinnen, die gleich zu Beginn ihr Können zum Besten gaben. Da es in der ZKG verschiedene Tanzab­tei­lungen gibt, begleitete der Tanz wie ein roter Faden das Programm über den gesamten Abend. Nicht ungenannt sollte das Männer­ballett sein, das sich das Compu­ter­spiel „Mario Kart“ zum Thema machte. Es war kurzweilig und es wurde viel gelacht. Auch der geschicht­liche Beitrag, der zum Teil aus Vorlesen, zum Teil aus Tanz bestand, war unglaublich. Dazu die ganzen Kostüme – eine einzige Augen­weide.

„Tilly“ erklärte dem Publikum dann die Welt aus Ziegel­häuser Sicht. Wie wir erfuhren, wurde vor ziemlich genau 50 Jahren, nicht Ziegel­hausen in Heidelberg einge­meindet, sondern – es war umgekehrt. Danke, dass wir das jetzt auch wissen 😉 Unser Oberbür­ger­meister Eckart Würzner ließ es sich natürlich nicht nehmen, selbst ein paar Worte zu sagen. Schließlich ist er Ziegel­häuser und hätte es sich nicht nehmen lassen, sich bei den Initia­toren zu bedanken. Auch Perkeo sollte nicht fehlen. Sein Auftritt war fulminant. Unter­schrieb er doch eine Urkunde, dass Ziegel­hausen jetzt wieder „frei von Heidelberg“ ist, was mit tosendem Applaus unter­strichen wurde.

Auch kritische Beiträge dürfen bei einer Prunk­sitzung nicht fehlen. So gab es die ein oder andere Büttenrede, bei der manch ein Politikum nicht gut wegkam. Aber auch das MUSS sein, bei solch einem Faschings­event. Manchmal regt es sogar zum Nachdenken an.

Zum Schluss, nach einem über dreistün­digen Programm, heizte die Band Stobach­goigle nochmal richtig ein. Mit Melodien, die jeder kennt, und kriti­schen Texten zum Mitsingen, setzten sie einen guten Start­schuss für den nun folgenden Teil des Abends, der an der Bar weiterging und sicher erst in den Morgen­stunden endete.

Wir bedanken uns bei allen Akteuren und Helfern – hinter und vor den Kulissen. Es war ein rundum großar­tiger Abend. Ohne dieses Engagement und die damit einflie­ßende Liebe zum Fasching und zur Tradition, wäre solch ein Abend (nein! Es sind drei Abende), unmöglich. Danke für euer aller Einsatz und bis zum nächsten Jahr!

Quelle

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