Baden-württembergische Wissenschaftsministerin zu Gast bei der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim
/ via universität heidelberg /
Um sich über die aktuellen Projekte in Medizin, Lebenswissenschaften und Medizintechnik im Rahmen der als Innovationscampus geförderten Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim zu informieren, ist die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski zu Gast an der Universität Heidelberg. Geplant sind dazu am 17. Mai 2024 verschiedene Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dieser Forschungsallianz, die sich auch an die interessierte Öffentlichkeit wenden.
Die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim wurde von sieben führenden universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Heidelberg und Mannheim mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Rhein-Neckar-Region zu einem international sichtbaren biomedizinisch-technologischen Leuchtturm mit den Schwerpunkten Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik auszubauen. In der Alliance kooperieren die Exzellenzuniversität Heidelberg mit ihren beiden Medizinischen Fakultäten, die Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim, das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie, das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Sie wird als Innovationscampus vom Land Baden-Württemberg gefördert.
Zu dieser nachhaltigen Forschungsförderung betont Wissenschaftsministerin Petra Olschowski: „Gesundheit ist ein zentrales Thema für jeden von uns. Im Innovationscampus wird an drängenden wissenschaftlichen Fragen zu Gesundheit und Krankheit geforscht, um auf dieser Grundlage zügig neue Produkte, Medikamente oder Verfahren für die Prävention, Diagnostik und Therapie in die Anwendung zu bringen.“ In der Etablierungsphase von 2021 bis Ende 2024 werden drei thematische Schwerpunkte mit bis zu 40 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich zu 10,7 Millionen Euro, die für den Auf- und Ausbau des Innovationscampus eingesetzt werden, stehen seit diesem Jahr strukturelle Mittel in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro jährlich zur Verfügung.
Die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim bildet den Kern eines einzigartigen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks, eingebunden in ein potentes wirtschaftliches Umfeld in der Rhein-Neckar-Region, das aus international agierenden Großunternehmen und mehr als 400 kleinen und mittleren Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft besteht. Sie ist Schrittmacher und Katalysator für Innovationen und soll eine hohe Anziehungskraft für Top-Talente ebenso wie für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher entfalten. Um Translation und Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Wirtschaft zu beschleunigen, initiiert die Alliance interinstitutionelle Forschungsprogramme und betreibt gemeinsame Hochtechnologieplattformen. Sie hat als gemeinnützige GmbH inzwischen auch einen institutionellen Rahmen erhalten.
Die Impulsvorträge aus Anlass des Besuchs der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin geben Einblicke in aktuelle Fragestellungen in Lebenswissenschaften und Medizin. Zum Thema Wechselwirkungen zwischen Krebs und Neurowissenschaften referieren Dr. Sophie Heuer und Prof. Dr. Thomas Kuner. Über neue Ansätze zum Schutz vor krankheitsübertragenden Insekten sprechen Noa Borst, Dr. Justin Crocker, Dr. Lautaro Gandara und Dr. Victoria Ingham. Um den Einfluss des individuellen Mikrobioms auf die Wirkung von Arzneimitteln geht es in dem Beitrag von Privatdozent Dr. Tianzuo Zhan, Dr. Michael Zimmermann und Dr. Maria Zimmermann-Kogadeeva. Die Vorträge finden von 12.15 bis 13 Uhr im BioQuant-Gebäude, Im Neuenheimer Feld 267, Vortragsraum 041 (Hörsaal im Erdgeschoss), statt.