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Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

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/ via baden-württemberg.de /

Rund 200 Teilnehmende haben sich in Ettlingen zum dritten Zukunftsdialog für Städte- und Kommunalpartnerschaften getroffen. Debattiert wurde dabei insbesondere über die Frage, wie jüngere Menschen für Städtepartnerschaften interessiert und eingebunden werden können.

In der Schlossgartenhalle in Ettlingen haben sich auf Einladung von Europastaatssekretär Florian Hassler rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum dritten Zukunftsdialog für Städte- und Kommunalpartnerschaften getroffen. Debattiert wurde dabei insbesondere über die Frage, wie jüngere Menschen für Städtepartnerschaften interessiert und sie in Entscheidungen und Strukturen eingebunden werden können. „Gerade in Zeiten einer alternden Gesellschaft dürfen die Stimmen der jungen Menschen nicht untergehen. Wir müssen gerade jetzt auf sie zugehen, ihnen zuhören und ihre Anliegen ernst nehmen“, betonte Staatssekretär Hassler, der die Veranstaltung im Namen der Landesregierung eröffnete.

Großes Engagement der Kommunen und Partnerschaftsvereine im Land

Der Zukunftsdialog Städtepartnerschaften geht zurück auf eine Partnerschafts-Konzeption, die Baden-Württemberg vor vier Jahren gemeinsam mit seinem Nachbarland Frankreich unter der Dachmarke „Vive la Wir“ erarbeitet hat. Von den damals rund hundert beschlossenen Maßnahmen wurde seither mehr als die Hälfte umgesetzt oder angestoßen. „Das Engagement der Kommunen und Partnerschaftsvereine ist sehr groß in Baden-Württemberg. Mittlerweile zählen wir weit über 400 Kommunalpartnerschaften mit Frankreich – das ist mehr, als jedes andere Land vorweisen kann. Das ist aus meiner Sicht überwältigend und anspornend zugleich“, so Staatssekretär Hassler.

Wie die Zukunft von Städtepartnerschaften in Zeiten des demografischen Wandels genauso erfolgreich gestaltet werden kann, wurde im ersten Teil der Veranstaltung bei einer Podiumsdiskussion debattiert. Neben Staatssekretär Hassler nahmen daran Brigitte Torloting, Vize-Präsidentin der Region Grand Est, Anna Kerle, Juniorbotschafterin des Deutsch-Französisches Jugendwerks sowie Silke Tebel-Haas, Europabeauftragte des Landkreises Emmendingen teil. „Wir müssen das Interesse junger Menschen an Politik und Demokratie so früh wie möglich wecken“, so Florian Hassler: „Deswegen war es ein wichtiger und richtiger Schritt der baden-württembergischen Landesregierung, das Wahlalter auf 16 zu senken. Und wir werden mit großem Interesse auf die Wahlbeteiligung bei der Europawahl am 9. Juni 2024 blicken, bei der die 16-Jährigen in Deutschland nun auch die Möglichkeit haben, Ihre Zukunft mitzubestimmen.“

Wichtiger Beitrag für ein friedliches, freies und offenes Europa

Beim zweiten Teil des Zukunftsdialogs tauschten sich die rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus zahlreichen Kommunen, Institutionen und politischen Gremien unter anderem bei drei parallelen Workshops über verschiedene Zukunftsthemen und erfolgreiche Projektbeispiele mit dem Ziel aus, voneinander zu lernen und sich für eigene Ideen inspirieren zu lassen. „In Zeiten multipler internationaler Krisen, erstarkender rechtsextremer Parteien und autokratischer Machthaber weltweit ist es wichtiger denn je, noch enger und intensiver zusammenzuarbeiten“, so Florian Hassler, der an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer appellierte: „Lassen Sie uns die kommunalen Partnerschaften zwischen Baden-Württemberg und Frankreich gemeinsam weiterentwickeln. Denn Sie alle tragen zu einem friedlichen, freien und offenen Europa bei.“

Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich

Mit der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich wurde erstmals eine ressortübergreifende Strategie erarbeitet, die die beachtlichen Frankreich-Aktivitäten des Landes in einem aufwändigen Prozess gebündelt, strukturiert und analysiert hat. Ziel ist es, die Aktivitäten und Projekte insgesamt strategischer auszurichten und die Qualität der Kooperation durch zielgerichtete neue Impulse nachdrücklich zu stärken, weiterzuentwickeln und auf eine qualitativ höhere Ebene zu heben. Bei einem rund zweijährigen Dialog- und Arbeitsprozess wurden gemeinsam mit über 600 Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten aus Baden-Württemberg und Frankreich rund hundert Maßnahmen erarbeitet und beschlossen. Mehr als die Hälfte dieser Maßnahmen ist bereits umgesetzt oder angestoßen worden.

Quelle

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