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Die Sammlung Prinzhorn – von „Irrenkunst” zur Outsider Art

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Dauerausstellung

Die Sammlung Prinzhorn umfasst derzeit ca. 40.000 Werke von 1221 Künstler*innen aus der Zeit von 1800 bis heute. Damit bildet sie auch mehr als 200 Jahre Psychiatriegeschichte ab. Viele Künstler*innen der Sammlung aus der Zeit um 1900 verbrachten einen Großteil ihres Lebens in der Anstalt. Die von den sogenannten „Anstaltsinsassen“ geschaffenen Werke wurden u.a. als „Anstaltskunst“, „Irrenkunst“ oder z.B. von Hans Prinzhorn z.B. als „Bildnerei der Geisteskranken“ bezeichnet. Menschen mit psychischen Ausnahmeerfahrungen verbringen heute – wenn überhaupt – nur noch eine kurze Zeit in der Psychiatrie. Ein Großteil der Werke der Sammlung wird heute der Art brut oder Outsider Art zugeordnet. Der Kontext, in dem Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahmeerfahrungen entsteht, und die Wahrnehmung dieser Werke haben sich somit in den letzten 200 Jahren stark gewandelt. Die Dauerausstellung gibt Einblick in die Geschichte der Sammlung und stellt Themen vor, die für das Verständnis der Werke grundlegend sind, wie z.B. „Kunst und Psychiatrieerfahrung“, „Psychiatriegeschichte“, „Alltag in der Anstalt um 1900“. Und sie zeigt rund 120 Werke von 37 Künstler*innen der Sammlung von den Anfängen bis heute.

Folgende Künstler*innen sind in der Dauerausstellung vertreten:
Thomas Astor (1896–1916 nachweisbar), Hermann Behle (1867–1942), Harald Bender (1950–2014), Marcia Blaessle (1956–1983), Else Blankenhorn (1873–1920), Friedrich Boss (1899–1977), Franz Karl Bühler (1864–1940), Alois Dallmayr (1883–1940), Josef Forster (1878–1949), Alexandra Galinova (1936–2021), Karl Genzel (1871–1925), Sonja Gerstner (1952–1971), Paul Goesch (1885–1940), Josef Heinrich Grebing (1879–1940), Nicole Guiraud (*1946), Emma Hauck (1878–1920), August Klett (1866–1928), Johann Knopf (1866–1910), Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940), Heinrich Mebes (1842–1918), Peter Meyer (1872–1930), Jakob Mohr (1884–1940), Wilhelm Müller (1881–1941), August Natterer (1868–1933), Clemens von Oertzen (1853–1919), Otto Ohlmann (1888–1943), Maria Puth (1894–1978), August Richter (1801–1873), Joseph Schneller (1878–1943), Erich Spießbach (1901–1956), Frau St. (Lebensdaten unbekannt), Alfred Stief (1952–2022), Vanda Vieira-Schmidt (*1949), Wilhelm Werner ((1898–1940), Hyacinth Freiherr von Wieser (1883–1927), Hans Wühr (1942–1981), Karl Maximilian Würtenberger (1872–1933).

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