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OB Würzner: „Dank Stadtteilbudgets werden die Stadtteile noch lebenswerter und attraktiver“

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/ via Stadt Heidelberg /



94 Projekte bereits gefördert – vom Planetenlehrpfad über Nachbarschaftscafés bis hin zu Straßenfesten


Heidelbergerinnen und Heidelberger haben seit Juli 2023 die Möglichkeit, über „Stadtteilbudgets von der Stadt finanzielle Unterstützung für die Umsetzung ihrer Ideen im Stadtteil zu erhalten. 94 Projekte haben in den ersten Monaten bereits eine Förderung von zusammen rund 145.000 Euro erhalten – von Nachbarschaftscafés und Straßenfesten über kulturelle Veranstaltungen bis hin zu Weinanbau und Baumpflanzungen. Oberbürgermeister Eckart Würzner hat am Montag, 15. April 2024, zusammen mit Birgit Stamm und Carola Hornung vom OB-Referat bei einem Pressetermin an der Albert-Schweitzer-Schule im Pfaffengrund eine Zwischenbilanz zu den Stadtteilbudgets gezogen. Mit dem von Schülerinnen und Schülern gestalteten Planetenlehrpfad wurde zugleich ein Stadtteilbudget-Projekt vorgestellt: Schulleiterin Anja Schmidt und Lehrerin Sandra Stürzel-Prang präsentierten den Pfad gemeinsam mit Schülerin Ranya Mahmoud, Schüler Nikolai Haschke und den am Projekt beteiligten Eltern Dr. Raoul Haschke und Jens Mahler.
 



„Wir unterstützen das gestalterische Miteinander in den Quartieren“


„Die 15 Stadtteile sind die Herzkammern unserer Stadt: Hier leben die Menschen, hier kommen sie zusammen, treffen sich und feiern gemeinsam. Und hier schaffen sie miteinander Neues für ihren Stadtteil und ihre Mitmenschen – mit den Stadtteilbudgets unterstützen wir als Stadt dieses gestalterische Miteinander in den Quartieren“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Ich freue mich, dass sich so viele Menschen vor Ort mit ihren Projekten einbringen und mithilfe der städtischen Förderung ihre Ideen umsetzen. Dank der Stadtteilbudgets werden die Stadtteile noch lebenswerter und attraktiver.“



Seit Start der Stadtteilbudgets wurden rund 190 Anträge eingereicht: Davon erhielten bereits 94 Projekte eine Förderung. Über knapp 50 Vorschläge müssen noch die zuständigen Gremien in den Stadtteilen entscheiden. Die übrigen Anträge entsprachen nicht den Förderkriterien, wurden durch die Gremien in den Stadtteilen abgelehnt, durch Antragsstellende zurückgezogen oder letztlich als Anregungen aus den Stadtteilen an die zuständigen Fachämter weitergegeben.
 



Große Vielfalt bei Projekten


 
„Wir beobachten bei den eingereichten Anträgen eine große Vielfalt an Projekten – sowohl bei den Themen als auch bei den Orten. Das Interesse an den Stadtteilbudgets ist in allen Stadtteilen groß“, erläuterte Birgit Stamm vom OB-Referat. Die Bandbreite der Projekte reicht von der Kirchheimer Livemusiknacht bis hin zur Unterstützung der Solarinitiative für mehr Photovoltaik in Schlierbach, vom Wintermarkt in Bergheim über „Literatur auf dem Boxberg“ und den Tanz in den Mai in der Weststadt bis hin zur Neupflanzung von Obstbäumen in Handschuhsheim.



Grundschülerinnen und Grundschüler gestalten Planetenlehrpfad im Pfaffengrund


Wie mit Förderung aus den Stadtteilbudgets Bewohnerinnen und Bewohner eines Stadtteils ihr Quartier noch lebenswerter und attraktiver machen, zeigt beispielhaft der Planetenweg im Pfaffengrund: 18 Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klasse der Albert-Schweitzer-Schule haben dafür in Teams recherchiert, Informationen zusammengetragen, die jeweiligen Infotafeln für die Stationen gemeinsam gestaltet und die Abstände der Planeten zueinander maßstabgetreu auf einem rund 3,2 Kilometer langen Rundweg durch den Stadtteil abgemessen.
 



Dank der Förderung in Höhe von 1.350 Euro aus den Stadtteilbudgets können die einzelnen Stationen des Planetenweges in den kommenden Wochen mit professionellen Tafeln ausgestattet werden. Zum „Tag der offenen Tür“ Ende Juni an der Schule soll der fertige Planetenweg offiziell eröffnet werden. Startpunkt ist die Sonne an der Schulmauer am Haupteingang. Der sonnennächste Planet, der Merkur, ist 41 Meter entfernt, der am weitesten entfernte Planet Neptun ist nach 3.213 Metern zu finden – zum Ende des Rundwegs wieder an der Schule.


Vorstellung des Planetenlehrpfades an der Albert-Schweitzer-Schule im Pfaffengrund – ein Stadtteilbudget-Projekt: Oberbürgermeister Eckart Würzner (sitzend, 5.v.l.) mit Schulleiterin Anja Schmidt (sitzend, ganz rechts), Lehrerin Sandra-Stürzel Prang (stehend, 2.v.r.), den beteiligten Eltern Jens Mahler (stehend, l.) und Sebastian Veit (stehend, 3.v.r.) sowie den engagierten Schülerinnen und Schülern am Startpunkt des neuen Planetenlehrpfades – der Sonne auf einer Schulwand. (Foto: Philipp Rothe)


„Mit dem Planetenlehrpfad wecken wir – gemäß unseres Leitbildes ,Mit Kindern Schule machen‘ – das Interesse für die Astronomie und ermöglichen so einen Spaziergang durch das Sonnensystem. So wird die räumliche Dimension für jeden nachvollziehbar. Durch die Infotafeln zu den jeweiligen Planeten erhalten große und kleine Gäste bildende Inhalte“, erklärte Schulleiterin Anja Schmidt. Die Projekt-AG wurde durch die Lehrerin Sandra-Stürzel Prang und die Eltern Dr. Raoul Haschke und Jens Mahler begleitet. „Eltern, Lehrkraft und Kinder haben hier gemeinsam ein sehr schönes Projekt umgesetzt. Wir freuen uns, das mit Hilfe des Stadtteilbudgets diese Ergebnisse nun wetterfest und langlebig sichtbar sind und somit eine weitere Attraktion zu einem Besuch im Stadtteil einlädt“, sagte Anja Schmidt. Weitere Informationen zum Planetenweg gibt es online unter www.planetenlehrpfad-heidelberg.de.
 



Stadtteilbudgets: Was wird gefördert?


Unter dem Motto „Mach dein Ding für deinen Stadtteil“ stehen mit den Stadtteilbudgets – von bestehenden Förderungen unabhängige – Fördertöpfe für die 15 Heidelberger Stadtteile bereit, die für bürgerschaftliche Projekte mit Stadtteilbezug verwendet werden können. Für 2023 und 2024 stehen insgesamt 560.000 Euro Fördersumme zur Verfügung.



Gefördert werden Projekte von der Bürgerschaft für die Bürgerschaft, die zum Beispiel die Identifikation mit dem Stadtteil fördern, Begegnungen im Quartier ermöglichen, nachbarschaftliche, interkulturelle oder generationenübergreifende Kontakte stärken, zur Belebung der Kultur beitragen, Sport und Gesundheit fördern oder Natur-, Umwelt- und Klimaschutz stärken. Eine Förderung kann durch Initiativen, Vereine, Nachbarschaften, Schulklassen, Kindergartengruppen und Einzelpersonen beantragt werden. Über die Förderung entscheidet in jedem Stadtteil ein Gremium, bestehend aus drei Bezirksbeiräten, drei Vereinsvertreterinnen und -vertretern sowie sechs Zufallsbürgerinnen und -bürgern.



Wie kann ich einen Antrag stellen?


 
Wer ein Projekt umsetzen möchte, kann unter www.heidelberg.de/stadtteilbudgets einen Antrag auf Förderung stellen. Dort sind auch weitere Informationen zu finden.



Quelle

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