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MLP Academics: Beim 76:94 gegen Braunschweig athletisch unterlegen

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/ via mlp academics /

Die Situation wird für die Mannschaft schwieriger. Die MLP Academics Heidelberg verloren am Freitagabend gegen die Basketball Löwen Braunschweig mit 76:94 (25:25, 17:28, 22:22, 12:19) und bleiben damit das Schlusslicht in der easyCredit Basketball Bundesliga. Zwei Viertel waren die Hausherren vor 3.774 Zuschauern im SNP dome auf einem Niveau mit den Niedersachsen, doch sowohl im zweiten wie auch im letzten Teilabschnitt agierten die Jungs vom Neckar sehr unglücklich. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht: Bereits am Faschingsdienstag (20 Uhr/live bei Dyn ab 19.45 Uhr) geht es mit dem Auswärtsmatch bei den Bamberg Baskets weiter.

Beeindruckende Unterstützung von den Rängen

Heidelberg war, ist und bleibt eine Basketballstadt! Die Unterstützung der Fans war auch am 20. Spieltag beeindruckend gut. Selbstverständlich hofften alle, dass es im 11. Heimspiel dieser Saison endlich mit dem ersten Erfolgserlebnis klappt. Man kann es drehen und wenden wie man will, dem Team mangelt es an Konstanz, Toughness und Spielglück, um eine Partie wie gegen die athletischeren, größeren und treffsicheren Löwen für sich entscheiden zu können. Seit dem 84:83 vor vier Wochen in der Hinrunde für die MLP Academics haben sich die Kontrahenten in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Braunschweig landete seitdem vier Siege in Serie, unsere Heidelberger kassierten gegen den MBC, Chemnitz, Vechta und nun die Schützlinge von Headcoach Jesús Ramírez schmerzhafte Niederlagen.

Der erhoffte Umschwung ist bislang nicht eingetreten.

Dabei sah es zur Freude des Publikums zunächst vielversprechend aus. Elijah Childs begann stark, „Josh“ Gray setzte Akzente und Isaiah Whaley fand trotz seiner Erkrankung diese Woche von der Bank gleich ins Spiel. Das 25:25 (1. Viertel) ließ Hoffnung zu, wenngleich die Gäste schon fünf Dreier zu diesem Zeitpunkt – vornehmlich durch TJ Crockett Junior – in der Reuse versenkt hatten. Bis zum 34:36 (15.) hielten die MLP Academics dagegen. Dann erfolgte der Bruch: Unglückliche Aktionen, Ballverluste und Defensivschwächen waren der Grund dafür, dass es bis zum Seitenwechsel 42:53 (Halbzeit) stand.

Hoffnung keimt beim 62:69 auf

Der Unterschied wurde noch krasser (50:68, 26.). Doch dann ging urplötzlich ein Ruck durchs Kollektiv. Fünf Punkte von Jeffrey Carroll binnen 20 Sekunden, ein Steal von Niklas Würzner gegen Brandon Tischler, plus ein unsportliches Foul gegen Tischler – solche Signale und kleine Nadelstiche goutierten die Zuschauer sofort. Im „Kessel“ SNP dome brodelte es gewaltig. Aber Braunschweig hatte selbst nach dem 62:69 (28.) immer eine Antwort. Die Löwen blieben unaufgeregt und souverän.

Markantester Unterschied bei den Trefferquoten

Im Schlussabschnitt war nichts mehr zu machen. Die Gäste spulten ihr Pensum gekonnt runter. Näher als zwölf Punkte (72:84, 37.) tasteten sich die MLP Academics nicht mehr heran. Der 76:94-Endstand spiegelte die Kräfteverhältnisse wider. Markantester Unterschied: Die Trefferquoten. Heidelberg verbuchte 17/40 Zweier, 6/21 Dreier und 24/36 Freiwürfe, Braunschweig brachte es hingegen auf die Quoten 21/40 (Zweier), 11/27 (Dreier) und 19/22 (Freiwürfe). Auch die Reboundstatistik (33/44) ging an die Löwen. Der Beleg dafür, dass es den MLP Academics an körperlicher Präsenz unterm Brett fehlte und gerade gegen die „Riesen“ aus Braunschweig viele entstandene Missmatches nur kaum zu verteidigen waren.

Das Trainer-Statement von Ingo Freyer fasste den Spielfilm treffend zusammen: „Heute fehlte uns die Athletik und die Toughness.“ Daran müssen die Heidelberger bis zum Dienstag in Bamberg und nach der Länderspielpause am 3. März bei der BG Göttingen ansetzen.

Stimmen zum Spiel:

„Wir hatten wieder gute Phasen, gar keine Frage, aber das reicht nicht nur ab und zu oder die Hälfte des Spiels, gute Phasen zu haben. Heute gegen Braunschweig fehlte uns die Athletik und die Toughness. Deswegen haben wir am Ende das Spiel verloren. Natürlich haben wir heute beispielsweise schlecht Freiwürfe geworfen, aber deswegen haben wir das Spiel nicht verloren, die Athletik und die Toughness haben uns gefehlt.“ – Ingo Freyer, Headcoach der MLP Academics Heidelberg.

„Heute waren wir bereit. Bei dem Spiel zu Hause vor einigen Wochen waren wir nicht bereit und sie haben uns überspielt. Heute waren wir bereit. In den letzten drei Wochen haben wir gut trainiert. Heute haben wir den Kampf angenommen, haben unser Spiel gespielt und den Spielplan exekutiert, wie in den letzten drei Wochen schon. Wir haben unseren Basketball gespielt.“ – Jesus Ramirez, Headcoach der Basketball Löwen Braunschweig.

„Das Problem ist einfach, dass wir es nicht hinbekommen, über längere Phasen gut zu spielen und das umzusetzen, was wir machen wollen. Wir haben immer gute Züge, vielleicht über 2 bis 3 Minuten, aber das reicht halt einfach nicht. Solange wir das nicht in den Griff kiegen, sieht es schlecht aus. Wir müssen weiter arbeiten, wir trainieren gut, wir geben alles im Training. Wir müssen es schaffen, das endlich mal aufs Spielfeld zu kriegen, ohne darüber nachzudenken, dass wir noch keinen Heimsieg hatten.“ – Marcel Keßen, Center der MLP Academics.

„Wir konnten leider nicht das umsetzen, was wir im Hinspiel sehr gut gemacht haben. Im dritten Viertel haben wir einen Lauf kassiert und sind nicht gut aus der Halbzeit gekommen. Dann haben wir uns gut zurückgekämpft, aber wieder zu viele einfache Fehler gemacht, sind offensiv unkonzentriert gewesen und haben defensiv zu viele Punkte zugelassen. Dann hat Braunschweig am Ende relativ entspannt das Ding zugemacht.“ – Niklas Würzner, Point Guard der MLP Academics.

Für die MLP Academics Heidelberg spielten: Joshia Gray 16 (1 Dreier), Jeffrey Carroll 13 (2), Marcel Keßen 12 (1), Eiljah Childs 11, Elias Lasisi 7 (1), Isaiah Whaley 6 (1), Niklas Würzner 6, Bennet Hundt 4, Abu Kigab 1, Akeem Vargas (DNP), Samuel Schally (DNP), Evan Rietsch (DNP).

Basketball Löwen Braunschweig: Ferdinand Zylka 17 (1), TJ Crockett Junior 16 (4), Sananda Fru 16 (3), Ahmaad Rorie 13 (2), Nicholas Tischler 12 (1), Jilson Bango 7, Amar Sylla 5, Brandon Tischler 4, Martin Peterka 4, Gian Aydinoglu.

Joachim „Jogi“ Klaehn
MLP Academics Heidelberg
Kommunikation und Medien

MLP Academics Heidelberg – Basketball mit Zukunft

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