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USC II Herren: Morris Hintz bringt die Wende

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Was für ein stimmungsvolles Spitzenspiel und was für ein toller Endspurt des USC Heidelberg II. Die Regionalliga-Mannschaft des USC gewann das Spitzenspiel gegen die TSG Heilbronn mit 76:65 (15:21, 31:32, 45:56) und zog an den „Reds“ vorbei auf Platz zwei. Der direkte Vergleich bleibt allerdings bei den Heilbronnern, da sie das Hinspiel mit 13 Punkten Differenz gewonnen hatten.

Spitzenspiel am Samstagabend in der alten Halle des ISSW. Es hieß Zweiter gegen Dritter. Sehr zur Freude des USC, boten die BasCats, die im Spiel zuvor einen Heimsieg einfahren konnten und damit die Tabellenführung in der 2. DBBL Süd verteidigten, ihren DJ und Hallensprecher für das Regionalligaspiel an. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt und so entstand eine tolle Atmosphäre, die eines Spitzenspiels würdig war.

Vielleicht deshalb war der Start der Heidelberger, die eine solche Atmosphäre nicht gewohnt sind, etwas nervös. Ganz im Gegensatz zu den Heilbronnern, die bei ihren Heimspielen immer vor einer tollen Kulisse spielen. Doch der USC war sichtlich bemüht, den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Nach einer Auszeit von Trainer Phillipp Heyden wirkten die Gastgeber etwas sicherer, mussten sich aber mit einem 15:21 nach den ersten zehn Minuten begnügen.

Die defensivstarken Heilbronner machten dem USC das Leben extrem schwer. Viele Würfe fanden nicht ihr Ziel, und immer wieder ließen schwere Abschlüsse keinen Rhythmus aufkommen. Das Spiel blieb eng, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte der USC durch Morris Hintz sogar in Führung gehen. Doch Heilbronn fand im letzten Angriff noch einmal den Weg zum Korb und stellte die Führung wieder her. Halbzeitstand 31:32.

Luis Scheck eröffnete die zweite Halbzeit mit einem erfolgreichen 2er, im Gegenzug konnte Simon Schmitz ebenfalls punkten. In den ersten Minuten blieb das Spiel offen. Beide Teams kämpften um jeden Punkt. Beim Stand von 38:39 schienen den Heidelbergern die Kräfte und Ideen auszugehen. Heilbronn konnte sich Stück für Stück absetzen und zeigte einmal mehr seine Qualitäten in der Verteidigung. Die „Reds“ erwiesen sich nun als das konstantere Team und setzten sich mit elf Punkten ab. Lediglich von der Freiwurflinie konnten die Heidelberger punkten, eine nicht sonderlich gute Trefferquote ermöglichte den Gästen eine Führung nach dem dritten Viertel (45:56).

Raphail Chatzidamianidis (Nr. 5) im Kampf gegen gleich drei Heilbronner. Foto: Andreas Gieser

Auch zu Beginn des letzten Viertels schienen die Heilbronner die Oberhand zu behalten und spielten souverän. Doch sie verpassten es, die Führung weiter auszubauen, und mit der Einwechslung von Morris Hintz kippte das Spiel zu Gunsten des USC. Es war ein ähnliches Bild wie in Freiburg, denn auch hier sorgte ein 11:0-Lauf für die Wende. Diesmal war es nicht Joshua Kreilein, sondern eben Morris Hintz, der nicht zu stoppen war. Die Aufholjagd kostete viel Kraft und der USC nahm beim Stand von 58:58 eine Auszeit, um sich auf die entscheidende Phase vorzubereiten. Diese tat sicherlich gut, denn Morris Hintz erzielte direkt seinen 13. Punkt in Folge und der USC ging in Führung.

Die „Reds“ glichen wieder aus und es ging in die entscheidende Phase. Hier machten die Gastgeber fast alles richtig und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Beim Stand von 67:63 sorgte Raphail Chatzidamianidis mit einem sehenswerten „Buzzerbeater“ für die Vorentscheidung. Heilbronn war nun zu Fouls gezwungen und der USC setzte sich am Ende mit 76:65 durch. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als würde sich die Erfahrung und Physis der Heilbronner durchsetzen, doch mit einem grandiosen letzten Viertel (31:9) fuhren die Heidelberger den so wichtigen Sieg ein.

USC II: Hintz 27/2, Chatzidamianidis 15/2, Scheck 11, Rietsch 9, Sigmund 6, Schally 3/1, Kreilein 3/1, Bopp 2, Schönit, Friese.

Trainer Phillipp HeydenSpiel der 2. Regionalliga Herren Baden-Württemberg USC Heidelberg II vs. Heilbronn ISSW Halle. Headcoach Philipp Heyden

Trainer Phillipp Heyden: „Zuerst möchte ich mich bei den Verantwortlichen der BasCats bedanken, die es uns ermöglicht haben, eine tolle Atmosphäre mit echtem Heimspielcharakter zu schaffen. Auch die Unterstützung von den Rängen war auf beiden Seiten eines Spitzenspiels würdig. Wir wussten, dass Heilbronn sehr physisch und unangenehm spielen würde. Das hat uns über weite Phasen des Spiels weh getan. Aber die Mannschaft hat wieder einmal Charakter bewiesen und darauf kann ein Trainer nur stolz sein. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition verschafft, dürfen uns aber keinesfalls ausruhen, denn auch in den nächsten Spielen wird uns alles abverlangt werden.“

Michael Rappe

Ergebnisse

Tabelle

Beitragsbild: Morris Hintz zeigte ein ganz tolles Spiel. Mit 13 Punkten in Folge führte er den USC im vierten Viertel zum Sieg. Foto: Andreas Gieser

Quelle

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